Da unsere Jugendgruppe bereits mehrmals erfolgreich am Internationalen Bewerb des CTIF teilgenommen hatte, kam letztes Jahr die Idee auf auch am Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr teilzunehmen. Daraufhin wurden über den Kreisjugendwart und die Schiedsrichter im Landkreis Freising detailliertere Informationen zu den Wettbewerbsbestimmungen eingeholt und mit dem Zusammenstellen einer Mannschaft begonnen.
Acht Jugendliche aus Hummel, komplettiert durch zwei Mädels der Thonstettener Jugendfeuerwehr, trafen sich dann über mehrere Wochen hinweg regelmäßig um die Wettbewerbsaufgaben einzuüben. Neben den Übungen am Feuerwehrhaus in Niederhummel wurde unter der persönlichen Anleitung von Kreisjugendwart Roman Bittrich auch in Mauern und auf der Laufbahn in Moosburg trainiert.
Am 18. Mai war es dann soweit: Als eine von nur vier Mannschaften aus dem Landkreis Freising trat die Gruppe Oberhummel-Thonstetten frühmorgens im Sepp-Brenninger-Stadion in Altenerding zum Bezirksentscheid an.
Nachdem man von der Tribühne aus noch letzte neugierige Blicke auf die Arbeitsweise der Konkurrenz geworfen hatte, wurde es dann auch gleich ernst. Im A-Teil galt es einen fehlerfreien Löschaufbau vorzuführen, wobei jedoch verschiedene über die Wettbewerbsbahn verteilte Hindernisse die Vornahme der Rohre verkomplizierten. So musste auf dem Weg zum Verteiler ein „Wassergraben“ überwunden werden und anschließend wurden die vorgehenden Trupps noch mit Leiterwand, Hürde und Kriechtunnel konfrontiert. Diesen Teil absolvierte unsere Mannschaft mit Bravour und auch die abschließenden Aufgaben am Knotengestell konnten in kürzester Zeit gelöst werden.
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann für den B-Teil auf die 400-Meter-Bahn. Während des nun auszuführenden Staffellaufs warteten wiederum mehrere Aufgaben. Hier musste ein Schlauch gerollt werden, dort ein Teilnehmer seine Schutzausrüstung anlegen. Auch das Anlegen eines Knotens an ein Strahlrohr und das Werfen einer Feuerwehrleine über die Ziellinie waren gefordert. Hierbei unterliefen kleinere Fehler und deshalb ging es mit etwas geknickter Stimmung zurück in den Aufenthaltsbereich.
Nach ermunternden Worten des Kommandanten und einer stärkenden Mahlzeit widmenten wir uns mit wieder aufgehellter Stimmung der schwierigsten Aufgabe des Tages: Ruhig abwarten bis zur Siegerehrung.
Als die Zeit dann reif war marschierten die 20 Mannschaften, angeführt von einer Blaskapelle, unter den Augen von zahlreichen Funktionären des Feuerwehrverbands in das Stadion ein. Die Grußworte fielen angesichts der hohen Temperaturen erfrischend kurz aus und somit stand unsere Platzierung bald fest: 15. Platz.
Mit einer Gesamtpunktzahl von 1315 war außerdem die Verleihung des Wettbewerbsabzeichens verbunden, welches die Jugendlichen von jetzt ab stolz an der Uniform tragen dürfen.
Die ersten sechs Plätze und damit die Qualifikation für den Landesentscheid gingen an die Gruppen Heldenstein-Lauterbach 1, Oberneukirchen 2, Hörlkofen 2, Au am Inn, Hörlkofen 1 und Oberneukirchen 1
Beim abschließenden Feedbackgespräch im heimischen Floriansstüberl kamen wir zu dem Ergebnis, dass die Teilnahme am Wettbewerb viel Spaß gemacht hat und eine erneute Teilnahme beim nächsten Termin in zwei Jahren durchaus vorstellbar ist.
Mittlerweile ist am 22.06.2019 der Landesentscheid in Hösbach ausgetragen worden. Dabei haben sich die Mannschaften Tirschenreuth (Oberpfalz) und Oberneukirchen 2 (Oberbayern) für die Deutsche Meisterschaft am 08.09.2019 in Xanten qualifiziert.