Alle zwei Jahre wird in unserem Abschnitt IV/3 das Basismodul der modularen Truppausbildung geschult.
Dieses Jahr kamen am 19. Oktober im Gerätehaus der Feuerwehr Plörnbach 20 Prüflinge zusammen, davon je sechs von den Feuerwehren aus Langenbach und Oberhummel.
Neben einem multiple choice test mit 50 Fragen mussten die Teilnehmer bei vier Praktischen Aufgaben ihr erlangtes Wissen unter Beweis stellen, bevor sie endlich die begehrten Urkunden überreicht bekamen.
Große Anerkennung verdient der hohe Zeitaufwand, den die Teilnehmer auf sich genommen haben. Viele Abende, mehrere Samstage und einmal gar ein ganzes Wochenende wurden dem ehrenamtlichen Dienst an der Allgemeinheit geopfert.
In beinahe 100 Stunden wird den angehenden Feuerwehrfrauen und -männern alles beigebracht, was sie für ihren Dienst wissen müssen. Angefangen bei den Rechtsgrundlagen über Gerätekunde, Funk und Erste Hilfe bis hin zum ABC-Einsatz wird ein breites Basiswissen vermittelt, wobei sich theoretische und praktische Unterrichtseinheiten abwechseln.
Insbesondere sollen an dieser Stelle die Quereinsteiger erwähnt werden, die sich neben Beruf und Familie noch die Zeit für diesen Lehrgang nahmen.
An den Gruppenfotos lässt sich allerdings auch die Wichtigkeit und der Erfolg der Jugendarbeit ablesen: Der Großteil der angehenden Feuerwehrler kommt aus der eigenen Jugendgruppe!
Deshalb ist es uns ein Anliegen, immer wieder neue Mitglieder für die Jugendfeuerwehr zu gewinnen. Alle Jugendlichen ab 12 Jahren sind herzlich eingeladen.
Da unsere Jugendgruppe bereits mehrmals erfolgreich am Internationalen Bewerb des CTIF teilgenommen hatte, kam letztes Jahr die Idee auf auch am Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr teilzunehmen. Daraufhin wurden über den Kreisjugendwart und die Schiedsrichter im Landkreis Freising detailliertere Informationen zu den Wettbewerbsbestimmungen eingeholt und mit dem Zusammenstellen einer Mannschaft begonnen.
Acht Jugendliche aus Hummel, komplettiert durch zwei Mädels der Thonstettener Jugendfeuerwehr, trafen sich dann über mehrere Wochen hinweg regelmäßig um die Wettbewerbsaufgaben einzuüben. Neben den Übungen am Feuerwehrhaus in Niederhummel wurde unter der persönlichen Anleitung von Kreisjugendwart Roman Bittrich auch in Mauern und auf der Laufbahn in Moosburg trainiert.
Am 18. Mai war es dann soweit: Als eine von nur vier Mannschaften aus dem Landkreis Freising trat die Gruppe Oberhummel-Thonstetten frühmorgens im Sepp-Brenninger-Stadion in Altenerding zum Bezirksentscheid an.
Nachdem man von der Tribühne aus noch letzte neugierige Blicke auf die Arbeitsweise der Konkurrenz geworfen hatte, wurde es dann auch gleich ernst. Im A-Teil galt es einen fehlerfreien Löschaufbau vorzuführen, wobei jedoch verschiedene über die Wettbewerbsbahn verteilte Hindernisse die Vornahme der Rohre verkomplizierten. So musste auf dem Weg zum Verteiler ein „Wassergraben“ überwunden werden und anschließend wurden die vorgehenden Trupps noch mit Leiterwand, Hürde und Kriechtunnel konfrontiert. Diesen Teil absolvierte unsere Mannschaft mit Bravour und auch die abschließenden Aufgaben am Knotengestell konnten in kürzester Zeit gelöst werden.
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann für den B-Teil auf die 400-Meter-Bahn. Während des nun auszuführenden Staffellaufs warteten wiederum mehrere Aufgaben. Hier musste ein Schlauch gerollt werden, dort ein Teilnehmer seine Schutzausrüstung anlegen. Auch das Anlegen eines Knotens an ein Strahlrohr und das Werfen einer Feuerwehrleine über die Ziellinie waren gefordert. Hierbei unterliefen kleinere Fehler und deshalb ging es mit etwas geknickter Stimmung zurück in den Aufenthaltsbereich.
Nach ermunternden Worten des Kommandanten und einer stärkenden Mahlzeit widmenten wir uns mit wieder aufgehellter Stimmung der schwierigsten Aufgabe des Tages: Ruhig abwarten bis zur Siegerehrung.
Als die Zeit dann reif war marschierten die 20 Mannschaften, angeführt von einer Blaskapelle, unter den Augen von zahlreichen Funktionären des Feuerwehrverbands in das Stadion ein. Die Grußworte fielen angesichts der hohen Temperaturen erfrischend kurz aus und somit stand unsere Platzierung bald fest: 15. Platz.
Mit einer Gesamtpunktzahl von 1315 war außerdem die Verleihung des Wettbewerbsabzeichens verbunden, welches die Jugendlichen von jetzt ab stolz an der Uniform tragen dürfen.
Die ersten sechs Plätze und damit die Qualifikation für den Landesentscheid gingen an die Gruppen Heldenstein-Lauterbach 1, Oberneukirchen 2, Hörlkofen 2, Au am Inn, Hörlkofen 1 und Oberneukirchen 1
Beim abschließenden Feedbackgespräch im heimischen Floriansstüberl kamen wir zu dem Ergebnis, dass die Teilnahme am Wettbewerb viel Spaß gemacht hat und eine erneute Teilnahme beim nächsten Termin in zwei Jahren durchaus vorstellbar ist.
Mittlerweile ist am 22.06.2019 der Landesentscheid in Hösbach ausgetragen worden. Dabei haben sich die Mannschaften Tirschenreuth (Oberpfalz) und Oberneukirchen 2 (Oberbayern) für die Deutsche Meisterschaft am 08.09.2019 in Xanten qualifiziert.
Alle Mitglieder in den Jugendgruppen der Bayerischen Feuerwehren haben einmal im Jahr die Gelegenheit, ihren Ausbildungsstand in einem Wissenstest unter Beweis zu stellen. Dieser Prüfung, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht und die 2018 als Schwerpunkt das Thema Fahrzeug- und Gerätekunde beinhaltete, stellten sich jüngst auch 11 Feuerwehranwärter aus Ober-und Niederhummel. Die Aufgaben begannen mit dem der Beantwortung eines Fragebogens, in dem auf bis zu 30 Fragen zum aktuellen Thema die richtige Antwort gefunden werden musste. Im praktischen Teil wurden dann die Kenntnisse über Ausrüstung und Fahrzeugbestückung abgefragt.
Unter Anleitung von Jugendwart Florian Kratzer, der durch Ausbilder Christian Fuß unterstützt wurde, zeigten die Prüflinge eine ansprechende Leistung. Dies freute auch Hummels Kommandant Josef Kratzer, der allen Absolventen zur bestandenen Prüfung gratulieren konnte. Im Einzelnen wurden folgende Stufen erreicht:
Stufe 1 (Bronze): Simon Kratzer, Moritz Wieder und Tobias Wappler
Stufe 3 (Gold): Maximilian Paulus
Stufe 4 (Gold-Blau): Andrea Heigl und Maximilian Kloiber
Stufe 5 (Gold-Grün): Selina Talmon-Gros, Lukas Schmid und Thomas Neumair
Stufe 6 (Gold-Rot): Michael Schamberger und Kevin Talmon-Gros
Überreicht sollen die Abzeichen im Rahmen der Jahresabschlussfeier der Hummler Wehr am 5. Januar werden.
Eine kleine Weihnachtsfeier im Floriansstüberl des Gerätehauses, gedacht als Dankeschön für die Einsatzbereitschaft und das Engagement der Hummler Jugendfeuerwehr in diesem Jahr, schloss sich an.
Im zweijährigen Rhytmus findet im Landkreis Freising der Flammenlauf der Jugendfeuerwehren statt.
Auch dieses mal war die Hummler Jugendabteilung mit zwei Gruppen vertreten. An insgesamt zehn Stationen mussten die Jugendlichen sowohl ihr feuerwehrtechnisches Fachwissen als auch ihre Geschicklichkeit und Kreativität unter Beweis stellen. So mussten beispielsweise eine Saugleitung und eine 90 Meter lange Schlauchleitung gekuppelt werden oder auch ein „Haus des Nikolaus“ mit einer Feuerwehrleine gelegt werden.
Bei der abschließenden Siegerehrung lagen für uns Licht und Schatten sehr nah beieinander. Die Gruppe „Oberhummel I“ erreichte als vorletzter den 28. Platz und brachte uns damit die Ehre ein, den nächsten Flammenlauf ausrichten zu dürfen. Während die Kameraden aus Langenbach im Mittelfeld platziert wurden, sorgte die Gruppe „Oberhummel II“ für eine Überraschung: 1. Platz! Damit konnte die Feuerwehr Ober- und Niederhummel nach 2014 in Moosburg bereits zum zweiten Mal den Flammenlauf für sich entscheiden.
Da die Freiwillige Feuerwehr aus Neufahrn eine gewisse Konzentration der Veranstaltungen der Jugendfeuerwehren im Norden des Landkreises festgestellt hatte, haben sich die Neufahrner Verantwortlichen entschlossen, den Flammenlauf 2020 in ihrem Abschnitt auszurichten.
Wir danken unseren Kameraden für die Übernahme dieser eigentlich uns zustehenden Aufgabe und werden uns bei geeigneter Gelegenheit erkenntlich zeigen.
Am 14. April hieß es für die Hummler Jugenfeuerwehrler: Schutzkleidung am Haken lassen, Ausflug!
Nachdem alle Teilnehmer am Gerätehaus in Niederhummel eingetroffen waren, konnte es pünktlich um 08:00 Uhr losgehen. Mit unserem Mehrzweckfahrzeug und einem Privatauto fuhren wir zur Feuerwache 5 in München-Ramersdorf, wo wir unseren Ansprechpartner Albert Gmach trafen.
Dieser ist Berufsfeuerwehrmann und gleichzeitig stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Haag an der Amper und hatte sich bereit erklärt uns herumzuführen. Da an diesem Tag in der Wache 5 allerdings die Sport-Prüfungen für Bewerber bei der Berufsfeuerwehr stattfanden, fuhren wir gemeinsam zur Feuerwache 9 in München-Neuperlach.
Dort angekommen ging es gleich in das Herzstück: Die Fahrzeughalle. Neben einem „Münchner Halbzug“ bestehend aus Einsatzleitwagen, Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, Drehleiter und Rettungswagen liesen sich dort noch allerhand Spezialfahrzeuge finden. Die imposantesten sind dabei natürlich die Hubrettungsbühne mit einem gut 50m langem Arm und der Autokran samt Begleit-LKW. Außergewöhnlich ist auch das Fahrzeug mit fest montiertem Großlüfter, mit dem Tiefgaragen und Tunnelanlagen entraucht werden können.
Im Anschluss erhielten wir einen kurzen Einblick in die zentrale Kleiderkammer, die die Einsatz- und Dienstkleidung für alle Berufsfeuerwehrangehörigen bereitstellt, reinigt und instandhält.
Das nächste Highlight war der Werkstatttrakt: Metallwerkstatt, Elektrowerkstatt und natürlich die Fahrzeugwerkstatt. In der Neuperlacher Wache werden alle Fahrzeuge sowohl von der Berufsfeuerwehr wie auch der Freiwilligen Feuerwehr München instand gehalten. Früher war sogar eine eigene Schmiede vorhanden. Diese wurde allerdings wegen gestiegenem Einsatzaufkommen und reduziertem Personal geschlossen.
Nach einer kurzen Kaffeepause kamen wir dann in den Aufenthalts- und Verwaltungsbereich. Hier liegen auf mehreren Stockwerken Büros, Ruheräume, Fitnessräume, eine Küche und sogar eine Turnhalle direkt nebeneinander.
Mit mitgebrachten Leberkässemmeln machten wir es uns dann auf der Dachterasse gemütlich und genossen den herrlichen Ausblick über München bis hin zu den Alpen.
Vor dem obligatorischen Gruppenfoto vor der Feuerwache übergaben wir noch ein kleines Dankeschöngeschenk.
Albert erhielt eine mit Feuerwehrmotiv verzierte Uhr, die in eine polierte B-Kupplung eingelassen ist. Dieses Unikat, welches von Christian Fuß hergestellt wurde, gefiehl ihm sehr und erhält nach eigener Aussage einen Ehrenplatz auf seinem Schreibtisch.
Nach so vielen feuerwehrtechnischen Eindrücken, sollte natürlich auch der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen. Deshalb ging es jetzt noch in eine Bowlinganlage, wo so mancher Strike gefeiert werden konnte.
(Dem Organisator war allerdings entgangen, das im nur wenige hundert Meter von der Bowlinganlage entferntem Grünwalder Stadion ein Spiel des TSV 1860 München stattfand. Die Parkplatzsituation war deshalb gelinde gesagt „angespannt“.)
Nachdem wir wieder am Hummler Feuerwehrhaus angekommen waren, liesen wir den Tag mit einem kühlen Getränk auf der Terasse des Floriansstüberls ausklingen.
Bereits zum zweiten mal haben Mitglieder unserer (Jugend-)Feuerwehr an der modularen Truppausbildung (MTA) teilgenommen.
Die MTA ersetzt den Truppmann Lehrgang und macht die Grundausbildung der Feuerwehr effektiver.
Anstatt alle Themen in den Lehrgangsstunden mit mehreren anderen Feuerwehren abzuhandeln, werden grundlegende Dinge – etwa das Ausrollen von Schläuchen – in den einzelnen Ortsgruppen (normalerweise in den Jugendgruppen) durchgenommen.
Des Weiteren ist die Ausbildung nun besser auf die Bedürfnisse der einzelnen Wehren angepasst. So werden je nach Ausrüstung nur die Bereiche gelehrt, die für die Arbeit im Einsatzdienst notwendig ist.
Vier Jugendliche von unserer Feuerwehr haben den knapp 100-stündigen Lehrgang absolviert und sind somit bestens für den aktiven Dienst vorbereitet.
Vorwiegend junge Helfer waren es in diesem Jahr, die sich in Ober- und Niederhummel an der Aktion „Saubere Landschaft“ beteiligten. Dennoch, oder gerade deshalb, wurden wieder fleißig alle unliebsamen Hinterlassenschaften gesammelt, die sich in den letzten 12 Monaten entlang der Straßen und Wege angesammelt hatten.
Den meisten Müll fanden die „Saubermänner“ wie üblich entlang der Bundesstraße 11 und der Kreisstraße FS 13 zwischen Oberhummel und Gaden. Die Palette der Fundstücke reichte dabei vom abgefahrenen Autoreifen bis zur ausrangierten Gartenbank. Deutlich zurückgegangen ist aber scheinbar die Anzahl der gefundenen Getränkeflaschen, hier scheint der Flaschenpfand seine Wirkung zu zeigen. Nach rund 3 Stunden teils schweißtreibender Arbeit ließen sich alle Helfer im Floriansstüberl der Hummler Feuerwehr, die sich in diesem Jahr auch um die Ausrichtung der Aktion gekümmert hatte, die wohlverdiente und, wie üblich von der Gemeinde Langenbach spendierte, Brotzeit schmecken.