Jahreshauptversammlung

Nach dem Ende der Dienstversammlung der aktiven Feuerwehr von Ober- und Niederhummel begrüßte der erste Vorsitzende Martin Wildgruber nochmals alle Mitglieder und Gäste im Schulungsraum des Feuerwehrhauses. Er entdeckte unter den Anwesenden auch noch zweiten Bürgermeister Rudolf Götz, Josef Kratzer, nun auch in seiner Funktion als Gemeinderat, Ehrenkommandant Georg Köppl, Ausbilder Christian Fuß und den Kommandanten der Nachbarwehr aus Gaden Christian Schröcker.

Der Schulungsraum der Feuerwehr war bei der diesjährigen Mitgliederversammlung praktisch voll besetzt

Erster Punkt der umfangreichen Tagesordnung war der Jahresbericht von Schriftführer Johannes Herold. Die Aufzählung der für das letzte Jahr geplanten Veranstaltungen stand unter dem Tenor „abgesagt“, denn bis auf die nachgeholte Jahreshauptversammlung, die am 3. Oktober unter den bekannten Einschränkungen stattfand, konnte man lediglich in Minimalbesetzung am Engelamt der FFW Langenbach und am eigenen Hirtenamt am 25. Dezember teilnehmen. Gleiches galt für die Gratulation zu runden Geburtstagen, die meist nur aus der Überreichung eines kleinen Erinnerungsgeschenkes und einer Glückwunschkarte bestand.

Obwohl man im Jahr 2021 wieder drei Mitgliedern die letzte Ehre erweisen musste, ist laut Herold der Mitgliederstand auch in Pandemiezeiten stabil geblieben. Waren es bei der letzten Jahreshauptversammlung noch 264 Mitglieder, so zählt man aktuell sogar 265 Vereinsangehörige.

Positives konnte auch Kassenwart Andreas Hölldobler berichten, denn der Kassenstand hat im letzten Jahr überraschenderweise sogar etwas zugenommen. Hölldobler führte dies unter anderem auf praktisch keine nennenswerten Ausgaben zurück. „Wenn nix is kimmt nix rei, aber es geht aa nix naus“ begründete er diese Entwicklung. Erfolgreich war auch der Aufruf statt Sachspenden für die nicht stattfindende Christbaumversteigerung einen kleinen Obulus für die Vereinskasse zu erbringen.

Kassenwart Andreas Hölldobler, der den Versammelten einen äußerst positiven Kassenbericht vorlegte, bleibt bis auf weiteres im Amt

Nachdem die beiden Kassenprüfer Eike Bärwinkel und Andreas Gebele der Versammlung die Empfehlung gaben, den Kassenbericht anzunehmen, wurde der Vorstandschaft einstimmig die notwendige Entlastung erteilt.

Ein „großer Brocken“ waren die nachfolgenden Ehrungen für langjährige Vereinszugehörigkeit. Da praktisch zwei Jahre lang nichts stattfinden konnte, waren 70 Anerkennungsurkunden zu drucken und zu verteilen. Weil der Schulungsraum aber bereits gut gefüllt war, war es fast als positiv zu bezeichnen, dass nicht alle zu Ehrenden kommen konnten oder wollten. Ihnen werden die Urkunden nun nachträglich zugestellt.

Im Einzelnen wurden geehrt:

Für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit:
Martin Bachleitner, Dr. Elfriede Bärwinkel, Tobias Bedon, Martin Gruber, Martin
Hartinger, Andreas Hölldobler, Rudi Hufnagl, Robert Kaplonski, Florian Kloiber, Thomas
Kopp, Kaspar Müller, Stefan Obermeir, Alois Pfaller, Dirk Rehmann, Markus Schmid, Dr.
Michael Schmid-Haslbeck, Thomas Schöpf, Stephan Treffer, Stephan Voithenleitner,
Markus Weber, Bernhard Wenzl und Josef Zeitler


Für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit:
Anton Ausfelder, Herbert Baumann, Josef Brückl, Anton Dietl jun., Gerhard Dietl,
Dietrich Fehsenfeld, Simon Felsl jun., Franz Götz, Dr. Rudolf Götz, Anton Georg Heigl,
Ingo Helmreich, Anton Hirschfeld, Ludwig Höfl, Günther Kappler, Hartmut Kappler,
Josef Schamberger, Helmut Schmid, Johann Schmid, Alfons Seitzl, Martin Stürzer, Kurt
Taubmann, Franz Weber, Peter Weber, Anton Wiesheu und Franz Würfl jun.


Für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit:
Franz Brandmeier, Anton Euringer, Johann Hartinger, Johann Kratzer, Martin Pflügler,
Anton Schmid jun., Rudolf Schmid, Martin Schöpf, Paul Thaler, Erwin Wiesheu und
Werner Würtenberger


Für 60 Jahre Vereinszugehörigkeit:
Rudolf Glasl, Barth Hartinger, Anton Heigl, Franz Kratzer, Josef Kratzer sen., Johann
Limmer, Erich Obermeir, Franz Schranner sen., Paul Sellmeier, Franz Wiesheu und Franz
Würfl sen.

Im nächsten Programmpunkt stand eine Änderung der Vereinssatzung an. Weil man den Vorstand zukünftig etwas jünger und flexibler gestalten will, hat man sich zu folgenden Änderungen entschlossen: Der Fähnrich und der stellvertretende Gerätewart werden künftig nicht mehr der Vorstandschaft angehören, sondern sie sollen durch zwei so genannte Beisitzer ersetzt werden. Das bedeutet auch, dass der Fähnrich künftig nicht mehr gewählt, sondern vom Vorstand bestimmt wird. Die Berufung der Gerätewarte ist ohnehin gemäß Feuerwehrgesetz dem Kommandanten vorbehalten.

Die vorgeschlagene Änderung der Satzung wurde anschließend ohne Gegenstimme von der Versammlung angenommen.

Alle drei Jahre müssen auch beim Feuerwehrverein die Mitglieder des Vorstands neu gewählt werden. Dies wurde im nächsten Programmpunkt durchgeführt.

In geheimer Abstimmung wurde Martin Wildgruber mit 57 von 64 Stimmen bei 7 Enthaltungen im Amt bestätigt. Die Versammlung beschloss, nicht zuletzt wegen der bereits fortgeschrittenen Stunde, die Wahl der übrigen Vereinsführung nun per Akklamation (Handzeichen) durchzuführen. So wurden jeweils einstimmig Manfred Kratzer als stellvertretender Vorsitzender und Johannes Herold als Schriftführer im Amt bestätigt. Mit gleichem Ergebnis wurden auch Andrea Heigl und Felix Pichlmaier zu neuen Beisitzern gewählt. Probleme gab es lediglich bei der Besetzung der Position des Kassenwartes. Andreas Hölldobler, der das Amt bereits seit dem Jahr 2001 ausübt, ließ durchblicken, dass er die Aufgabe gerne in andere Hände legen würde. Da aber kein geeigneter Nachfolger gefunden werden konnte, versprach Hölldobler nun vorerst weiter zu machen. Auch dies bestätigten die versammelten Mitglieder einstimmig.

Der neue Vorstand der FFW Ober- und Niederhummel:
Von links: Jugendwart Florian Kratzer, Schriftführer Johannes Herold, Beisitzerin Andrea Heigl, stellvertretender Vorsitzender Manfred Kratzer, der neue Kommandant Gerhard Kiermeier, sein Stellvertreter Martin Würfl, Kassenwart Andreas Hölldobler, Beisitzer Felix Pichlmaier, Bürgermeisterin Susanne Hoyer und der erste Vorsitzende Martin Wildgruber

Am Schluss der „Mammutveranstaltung“ dankte der alte und neue Vorsitzende Martin Wildgruber noch allen Vereinsmitgliedern, Freunden und Gönnern für die tatkräftige Unterstützung gerade in diesen „besonderen“ Zeiten. Ein besonderes Dankeschön hatte er für den scheidenden Kommandanten Josef Kratzer mitgebracht. Er erhielt ein Erinnerungsfoto auf dem Gerätehaus und Einsatzfahrzeuge der Wehr abgebildet sind. Und weil bei einem Funktionär in der Feuerwehr auch die Familie mitmachen muss, hatte man für Ehefrau Andrea Kratzer noch einen Blumenstrauß vorbereitet. Ein weiterer Strauß ging auch an Bürgermeisterin Susanne Hoyer, als Dank und Anerkennung für die gute langjährige Zusammenarbeit mit ihr und der Gemeinde Langenbach.

Dem scheidenden Kommandanten Josef Kratzer (links) überreichten die beiden Vereinsvorsitzenden Martin Wildgruber (rechts) und Manfred Kratzer (Mitte) ein Erinnerungsfoto und einen Blumenstrauß für die Ehefrau
„Blumen für die Dame“: Bürgermeisterin Susanne Hoyer erhielt als Dank und Anerkennung für die langjährige gute Zusammenarbeit ebenfalls einen Blumenstrauß