Jahresabschlussfeier am 5. Januar 2017 – Muggl darf bleiben

Durchaus überschaubar war die Anzahl der erschienenen Vereinsmitglieder und weiterer Gäste bei der diesjährigen Jahresabschlussfeier der Freiwilligen Feuerwehr von Ober- und Niederhummel. So konnte Vereinsvorsitzender Martin Wildgruber die Besucher der Veranstaltung in sehr familiärer Atmosphäre willkommen heißen. Sein besonderer Gruß ging an Bürgermeisterin Sabine Hoyer, ihren Stellvertreter und Kommandant der Langenbacher Wehr Walter Schmidt sowie an Ehrenkommandant Georg Köppl.

Eine eher familiäre Atmosphäre herrschte bei der Jahresabschlussfeier der FFW Ober- und Niederhummel.

Unmittelbar nach diesen Grußworten folge dann auch schon der kulinarische Höhepunkt des Abends, die Feuerwehr servierte allen Gästen Schweinsbraten mit Knödel.

Nach dem gemeinsamen Abendessen ließ Wildgruber dann noch einmal viele Ereignisse des vergangenen Jahres aus Sicht des Feuerwehrvereines Revue passieren. So erinnerte er unter anderem an die Abschlussfeier im vergangenen Jahr, die Teilnahme am Neujahrsempfang der Gemeinde, die Jahreshaupt-versammlung, die alljährliche Aktion „Saubere Landschaft“ und die Traditionsveranstaltungen wie Lampionfest, Volkstrauertag, Christbaum-versteigerung und Hirtenamt. Besondere Erwähnung fanden zwei besonders gut besuchte Veranstaltungen, nämlich der bunte Abend im April und der „Boarische Hoagart“ im November. Genannt wurde auch die Teilnahme an zahlreichen Geburtstagsfeiern, einer Hochzeit und an der Beerdigung des langjährigen zweiten Bürgermeisters Ewald Leinweber. Als Höhepunkt des vergangen Jahres bezeichnete Wildgruber natürlich die Weihe und Indienststellung des neuen Löschfahrzeuges LF 20 am 24. April.

In der Vorausschau auf kommende Veranstaltungen erwähnte der Vorsitzende unter anderem die maskierte Löschübung am 27. Februar, die Jahreshauptversammlung am 11. März und den „Hoagart“ am 18. November. Geplant ist auch ein Besuch bei der Partnerfeuerwehr aus Godshorn in Niedersachsen vom 12. – 15. August. Man feiert das 25-jährige Bestehen der Freundschaft zwischen Hummel und Godshorn, verbunden mit dem 125- jährigen Gründungsfest der dortigen Wehr.

Zum Abschluss seiner Ausführungen dankte Wildgruber allen, die den Verein auch im vergangenen Jahr wieder in verschiedener Weise unterstützt haben. Besonderer Dank ging natürlich an die Gemeinde Langenbach die stets ein offenes Ohr für die Belange der Wehr hat und dafür Sorge trägt, dass die Gemeindefeuerwehren immer alle notwenigen Ausrüstungsgegenstände erhalten und aktuelle Technik zur Verfügung haben. Explizit dankte Wildgruber noch einmal für die Anschaffung des neuen Löschfahrzeuges im vergangenen Jahr. Ein „Vergelts Gott“ gab es auch für die kostenlose Nutzung der Räumlichkeiten im „Wirtshaus am Dorfbrunnen“, das seit dem Weggang des letzten Pächters verwaist ist und nun von den Vereinen in Eigenregie betrieben wird.

Der Vereinsvorsitzende beendet seine Rede mit dem Wunsch, dass die Hummler auch in diesem Jahr wieder fest zusammenhalten und „immer gut miteinander reden“.

Bürgermeisterin Susanne Hoyer begann ihre Grußworte mit einem extra Dankeschön an die Feuerwehrjugend. Sie sei froh, so Hoyer, dass der Nachwuchsmangel, der vielerorts zu Problemen führe, in Hummel und Langenbach nicht erkennbar sei. „Ihr spielt eine Hauptrolle bei den Feuerwehren und seid unsere Zukunft“ war Ihr Appell an die anwesende Feuerwehrjugend.

Dank „aus tiefstem Herzen“ ging aber auch an alle anderen Feuerwehrdienstleistenden.

Mit Anspielung auf den etwas schwachen Besuch bei diesjährigen Feier sagte das Gemeindeoberhaupt: „Auch die Bürger, die heute nicht hier sind, brauchen euch“.

Auch ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk für die Floriansjünger hatte die Bürgermeisterin im Gepäck. Das alte Löschfahrzeug der Wehr mit Unimogfahrgestell, intern besser als „Muggl“ bekannt, bleibt den Hummlern erhalten. Eigentlich sollte das 32 Jahre alte Fahrzeug nach Anschaffung des LF 20 außer Dienst gestellt werden, weil es aber noch gut in Schuss und gerade für Einsätze im schweren Gelände bestens geeignet ist, hat man sich seitens der Gemeinde entschlossen ihm das Gnadenbrot zu gewähren.

Susanne Hoyer überreicht Martin Wildgruber ein Foto mit den 3 Hummler Fahrzeugen und versichert: „So soll es bleiben“

Symbolisch zeigte Hoyer ein Foto von den drei Hummler Fahrzeugen vor dem Gerätehaus und sagte: „So soll es bleiben“.

Einen kurzen Auftritt hatte Kreisbrandmeister Manfed Danner aus Thonstetten. Er verzichtete auf viele Worte und überreichte stattdessen ein Geschenk an Kommandant Josef Kratzer. Der Inhalt, ein Kübel mit süßem Weißwurstsenf, sei für das Hummler Floriansstüberl bestimmt. Denn nach einem gemeinsamen Einsatz der beiden Nachbarfeuerwehren hatte man sich zu einem Weißwurstfrühstück im Hummler Gerätehaus getroffen und dabei diese in Bayern unverzichtbare Zutat schwer vermisst.

Letzter offizieller Programmpunkt des Abends war eine Bilderpräsentation, in der Schriftführer Martin Bengler in bunt zusammengestellten Bildern und Videoclips noch einmal an Ereignisse des vergangenen Jahres erinnerte.

Nach dem Ende des offiziellen Teils konnten dann alle Gäste ihr Glück beim Losen versuchen um einige der zahlreiche Preise aus einer reich bestückten Tombola mit nach Hause zu nehmen.

FPK 2017