Festlicher Gottesdienst, nachlassende Beteiligung – Hirtenamt am 25. Dezember 2018

Der rückläufige Trend zum Kirchenbesuch ist nun auch bei der Freiwilligen Feuerwehr von Ober- und Niederhummel angekommen. Waren im Jahr 2016 noch rund 40 Mitglieder der Einladung zum weihnachtlichen Festgottesdienst am ersten Feiertag gefolgt, so waren es heuer nur noch 24 Kameradinnen und Kameraden, die zum „Hirtenamt“ am 25. Dezember in die Pfarrkirche St. Georg zu Oberhummel kamen. Ergänzt wurden die Teilnehmer von drei Kameraden aus Langenbach und dem Kommandanten der FFW aus Gaden.

24 Mitglieder der FFW Ober- und Niederhummel nahmen in Unform am Hirtenamt 2018 teil

Dabei hätte sich das frühe Aufstehen durchaus gelohnt, denn wie gewohnt erlebten die Kirchenbesucher eine festliche Weihnachtsmesse mit hochkarätiger musikalischer Umrahmung durch die Familienmusik Servi aus Eching. Eine Erklärung für die nachlassende Beteiligung konnte man vielleicht der Ansprache von Zelebrant Pfarrer Julian Tokarski entnehmen. Er beklagte in Anlehnung an das Johannes-Evangelium des Tages, dass die Welt den Erlöser, der an Weihnachten als Licht in die Welt kam, auch heute noch nicht immer erkennt. „Er kommt als Licht, aber er trifft oft auf Dunkelheit und Stille“.

Zelebriert wurde der Festgottesdienst von Pfarrer Julian Tokarski, für eine eindrucksvolle musikalische Umrahmung sorgte die Familienmusik Servi aus Eching

Dennoch kam am Ende des Gottesdienstes beim gemeinsamen „Stille Nacht“, das von Klaus Servi mit nachdenklichen Bayerischen Worten eingeleitet wurde, noch weihnachtliche Stimmung auf. Frohe Stimmung herrschte dann auf jeden Fall beim nachfolgenden Frühschoppen im Gasthaus Neumair, der für manche Teilnehmer weit bis in den Nachmittag hinein andauerte.   

FPK 2018

Wissenstest 2018

Alle Mitglieder in den Jugendgruppen der Bayerischen Feuerwehren haben einmal im Jahr die Gelegenheit, ihren Ausbildungsstand in einem Wissenstest unter Beweis zu stellen. Dieser Prüfung, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht und die 2018 als Schwerpunkt das Thema Fahrzeug- und Gerätekunde beinhaltete, stellten sich jüngst auch 11 Feuerwehranwärter aus Ober-und Niederhummel. Die Aufgaben begannen mit dem der Beantwortung eines Fragebogens, in dem auf bis zu 30 Fragen zum aktuellen Thema die richtige Antwort gefunden werden musste. Im praktischen Teil wurden dann die Kenntnisse über Ausrüstung und Fahrzeugbestückung abgefragt.

Unter Anleitung von Jugendwart Florian Kratzer, der durch Ausbilder Christian Fuß unterstützt wurde, zeigten die Prüflinge eine ansprechende Leistung. Dies freute auch Hummels Kommandant Josef Kratzer, der allen Absolventen zur bestandenen Prüfung gratulieren konnte. Im Einzelnen wurden folgende Stufen erreicht:

Stufe 1 (Bronze): Simon Kratzer, Moritz Wieder und Tobias Wappler

Stufe 3 (Gold): Maximilian Paulus

Stufe 4 (Gold-Blau): Andrea Heigl und Maximilian Kloiber

Stufe 5 (Gold-Grün): Selina Talmon-Gros, Lukas Schmid und Thomas Neumair

Stufe 6 (Gold-Rot): Michael Schamberger und Kevin Talmon-Gros

Überreicht sollen die Abzeichen im Rahmen der Jahresabschlussfeier der Hummler Wehr am 5. Januar werden.

Eine kleine Weihnachtsfeier im Floriansstüberl des Gerätehauses, gedacht als Dankeschön für die Einsatzbereitschaft und das Engagement der Hummler Jugendfeuerwehr in diesem Jahr, schloss sich an.

 

11 Mitglieder der Hummler Jugendfeuerwehr absolvierten erfolgreich den Wissenstest 2018. Das freute auch (von links) Ausbilder Christian Fuß, Jugendwart Florian Kratzer und Kommandant Josef Kratzer (ganz rechts).

17 Aktive absolvieren die Leistungsprüfung „Wasser“

Regelmäßig unterziehen sich eine oder mehrere Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr Ober-und Niederhummel den Prüfungen zum Bayerischen Feuerwehr-Leistungsabzeichen „Wasser“. Heuer waren es insgesamt  17 aktive Mitglieder, 7 davon Jugendliche aus dem eigenen Nachwuchs, die aufgeteilt in 3 Löschgruppen, diesen wichtigen Schritt in der Ausbildung absolvierten. Als Ausbilder fungierten in diesem Jahr Christian Fuß und erstmals Jugendwart Florian Kratzer, der sich auch um den organisatorischen Ablauf der Ausbildung und der Prüfungen kümmerte. Unterstützt wurden beide dabei von Andrea Stemmer.

Die Prüfungen fanden nach den Vorgaben der so genannten Variante 3 statt, das bedeutet Wasserentnahme aus Hydranten mit angedeutetem Innenangriff. Dabei muss neben dem ordnungsgemäßen Aufbau einer Wasserversorgung im Rahmen einer Zeitvorgabe von 300 Sekunden auch der Einsatz von schwerem Atemschutz vorbereitet werden.

Das Schiedsrichterteam bestehend aus Florian Ferdinand, Christian Fuß und Stefan Elfinger bescheinigte allen Gruppen eine saubere Aufbauübung, wenn auch die anfängliche Nervosität manche Teilnehmer beim ersten Test zu einigen kleinen Fehlern verleitete.

Unmittelbar nach den Prüfungen überreichte Schiedsrichter Florian Ferdinand in Anwesenheit von Bürgermeisterin Susanne Hoyer, die die Leistungen der Prüflinge ebenfalls aufmerksam verfolgt hatte, die Abzeichen in den verschiedenen Stufen.

Im Einzelnen wurden bei den drei Tests folgende Stufen erreicht:

Stufe 1 (Bronze): Andrea Heigl, Martin Neumair, Thomas Neumair, Maximilian Paulus, Michael Schamberger, Lukas Schmid, Kevin Talmon-Gros und Selina Talmon-Gros

Stufe 3 (Gold): Christoph Felsl, Leonhard Resch und Andreas Schamberger

Stufe 4 (Gold-Blau): Florian Kratzer und Martin Würfl

Stufe 5 (Gold-Grün): Veronika Kratzer und Tobias Obermeir

Stufe 6 (Gold-Rot): Felix und Tobias Pichlmaier

Nach der Gratulation zur bestandenen Prüfung durch Schiedsrichter Florian Ferdinand dankte Hummels Kommandant Josef Kratzer allen Beteiligten für die Bereitschaft zur Teilnahme an dieser wichtigen Ausbildung. Er zeigte aber auch Verständnis dafür, dass einige Floriansjünger aus beruflichen Gründen nicht an den Prüfungen teilnehmen konnten. „Aber die Arbeit geht halt vor“ so unser Feuerwehrchef. Ein besonderes Vergelt’s Gott gab es für Christian Fuß und Florian Kratzer für die Durchführung der Ausbildung und die Abwicklung der Vorbereitungen sowie der nötigen Formalitäten.

Bürgermeisterin Sabine Hoyer lobte den insgesamt guten Ablauf bei den Prüfungen und stellte klar, dass man auch aus den kleinen Fehlern die sich eingeschlichen hatten, weiter lernen könne. Anschließend lud das Gemeindeoberhaupt nach alter Tradition dann alle Beteiligten zu Speis und Trank ins Floriansstüberl des Hummler Gerätehauses.

Die 17 erfolgreichen Absolventen des Leistungsabzeichens mit (v.l.): Schiedsrichter Stefan Elfinger und Florian Ferdinand und (v.r):
Kommandant Josef Kratzer, Bürgermeisterin Susanne Hoyer und Schiedsrichter Christian Fuß.

 

Leistungsprüfung am 3. August 2016

Ein elementarer Bestandteil in der Feuerwehrarbeit ist das regelmäßige Absolvieren von Leistungsprüfungen. Die zugehörige Ausbildung bildet die unverzichtbare Grundlage für den sicheren Umgang mit Fahrzeug und Geräten im Einsatzfall. Deshalb hat dieser Test auch bei den Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr von Ober-und Niederhummel einen hohen Stellenwert. So unterzogen sich auch in diesem Jahr, bestens ausgebildet vom Hummler „Stammausbilder“ Christian Fuß und unterstützt von der Stellvertretenden Kommandantin Andrea Stemmer, dieser Prüfung.

Zur Anwendung kam dabei wieder die Variante 3 „Wasserentnahme aus Hydranten mit angedeutetem Innenangriff“, bei der neben dem ordnungsgemäßen Aufbau einer Wasserversorgung im Rahmen einer Zeitvorgabe von 300 Sekunden auch der Einsatz von schwerem Atemschutz vorbereitet wird. Zum ersten Mal bei einer Leistungsprüfung kam dabei auch das neue Tanklöschfahrzeug Oberhummel 41/1, seit kurzem liebevoll „Mani“ genannt, zum Einsatz. Unter Aufsicht eines Schiedsrichterteams bestehend aus den Kreisbrandmeister Sebastian Keller und den Landkreisschiedsrichtern Florian Ferdinand und Christian Fuß zeigte die Gruppe unter der Leitung von Gruppenführerin Veronika Kratzer im ersten Durchlauf eine vorschriftsmäßigen Löschaufbau.

Anschließend mussten die Prüflinge allerdings noch einmal rennen, da der „Benjamin“ der Truppe, Simon Schranner, sein erstes Leistungsabzeichen absolvierte und als zehnter Prüfling einen zusätzlichen Durchgang erforderlich machte. Aber gemäß dem Motto „Alle für Einen“ waren alle Kameraden gerne bereit, nochmals für ihn zu „schwitzen“.

Unmittelbar nach der Prüfung erfolgte in Anwesenheit von Kreisbrandmeister Manfred Danner und Langenbachs stellvertretenden Bürgermeister Walter Schmidt, als Kommandant der Langenbacher Wehr selbst Spezialist in Sachen Feuerwehrausbildung, die Übergabe der Leistungsabzeichen.

 

 

Im Einzelnen wurden bei den zwei Prüfungen folgende Stufen erreicht:

Stufe 1 (Bronze): Simon Schranner

Stufe 2 (Silber): Christoph Felsl, Dominik Maier und Andreas Schamberger,

Stufe 3 (Gold) Florian Kratzer,

Stufe 4 (Gold-Blau): Veronika Kratzer, Gerhard Kaindl und Tobias Obermair

Stufe 5 (Gold-Grün): Tobias und Felix Pichlmaier

Mit einer gemeinsamen Brotzeit im Florianstüberl, traditionell von der Gemeinde Langenbach gesponsert, klang der Abend für alle Beteiligten aus.

Die 10 erfolgreichen Absolventen des Leistungsabzeichens mit (v.l.) 2. Kommandantin Andrea Stemmer, Schiedsrichter Florian Ferdinand, KBM Manfred Danner und (v.r.) 2. Bürgermeister Walter Schmidt,Kommandant Josef Kratzer, KBM Sebastian Keller und Schiedsrichter Christian Fuß.

FPK 2016

Halb drinnen – halb draußen – Lampionfest am 21. Juli

Eigentlich ist es fast schon Tradition – das wechselhafte Wetter beim Lampionfest der Freiwilligen Feuerwehr von Ober- und Niederhummel. Hatte der Wettergott beim 25- jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr noch ein Einsehen gehabt, so war heuer wieder das schon fast übliche Szenario angesagt. Wie üblich machten sporadische Regenschauer ein Feiern im Freien unsicher und man bereitete die Veranstaltung zunächst im Gerätehaus vor.

Da sich aber am Abend das Wetter etwas positiver entwickelte, entschlossen sich viele der ersten Gäste erst einmal zu einem Sitzplatz im Freien vor dem Gerätehaus.

Mutige saßen draußen, bis es wieder zu nass oder zu kalt wurde

Andere Besucher waren da nicht so sicher, darum fand die Veranstaltung, wie schon so oft, halb im Gerätehaus und halb im Freien statt.

Die eher Vorsichtigen suchten das sicher Trockene im Gerätehaus

Dies tat der Stimmung aber keinen Abbruch, denn viele Hummlerinnen und Hummler , aber auch auswärtige Gäste, waren gekommen um ihre Verbundenheit mit der Feuerwehr zu zeigen und ein paar frohe Sunden zu verbringen.

Das freute auch den Vorsitzenden der Wehr Martin Wildgruber, der nach der Begrüßung der Gäste, unter ihnen zweiter Bürgermeister und Feuerwehrkommandant Walter Schmidt aus Langenbach sowie Gemeinderat Martin Hartinger, eine Bitte äußerte. Bei einem Einsatz in Gaden, in dem der Antrieb der Vorbaupumpe am Fahrzeug OH 49/1, eigentlich nur als Muggl bekannt und Lieblingsfahrzeug der Hummler, durch Dauerbetrieb schweren Schaden genommen hatte, kamen auf den Verein Reparaturkosten in einer mittleren vierstelligen Summe zu. Da solche Reparaturen nach der Anschaffung eines neuen Fahrzeuges nun voll vom Verein übernommen werden müssen, weil eine Stilllegung des bewährten Unimogs niemand übers Herz brachte, bat Wildgruber um Spenden aus der Bevölkerung.

Unterhaltung für jung und alt waren natürlich wieder die Fahrten mit den Feuerwehrautos. Nicht nur Kinder waren an der faszinierenden Technik interessiert, denn das Durchschnittsalter der Fahrgäste nahm mit fortgeschrittener Stunde deutlich zu.

Das inoffizielle Ende der Veranstaltung fand dann wie gewohnt im Zelt vor dem Florianstüberl statt. Hier war die Bar untergebracht, wo bis in den frühen Morgen reger Betrieb herrschte.

 

FPK 2018

Der Ehrenkommandant als Braumeister

Am 1. Juni dieses Jahres konnte der Ehrenkommandant der FFW Ober- und Niederhummel Georg Köppl sein 70. Lebensjahr vollenden. Natürlich hatten auch seine Kameraden diesen Ehrentag nicht vergessen und schenkten dem Jubilar, der immer noch gerne unterwegs ist, zu seinem „Runden“ einen Ausflug in den Chiemgau. Und damit der „Girgl“ nicht allein reisen musste, begleiteten kürzlich 15 Kameraden den langjährigen Hummler Feuerwehrchef in die schöne Region. Mit dem Mehrzweckfahrzeug und einem Kleinbus ging’s zunächst nach Truchtlaching, einem Ortsteil der Gemeinde Seeon. Dort besuchte man die Camba Biererlebniswelt, eine innovative Kleinbrauerei direkt an der Alz gelegen. Nach einem gemeinsamen Weißwurstfrühstück erfuhr man dort Interessantes und Wissenswertes über das Bierbrauen und der Jubilar machte auch als Hilfsbraumeister eine recht gute Figur.

Auch als Hilfsbraumeister macht unser Ehrenkommandant eine gute Figur

Nach dem Mittagessen ging die Fahrt weiter nach Prien am Chiemsee wo man mit der MS Josef in See stach um die Fraueninsel zu erkunden. Den Aufenthalt in Frauenwörth, wie die Insel nach dem dort im Jahr 782 gegründeten Kloster der Benediktinerinnen auch genannt wird, nutzten die meisten der Reiseteilnehmer zu einer Einkehr in einer der zahlreichen Gaststätten. Sehenswert wäre aber auch die Klosterkirche Maria Opferung und der Lindenhain gewesen, in dem mit der Tassilo- und der Marienlinde zwei vermutlich über 1000 Jahre alte Naturdenkmäler stehen.

Gruppenbild mit Dame:
Auf der Fraueninsel im Chiemsee gesellte sich auch kurzzeitig Susanne Wildgruber, die Ehefrau vom Hummler Vorsitzenden Martin Wildgruber, mit den Söhnen Benedikt und Simon zu den Ausflüglern.

FPK 2018

3. Flammenlauf am 09. Juni 2018 in Mauern

Im zweijährigen Rhytmus findet im Landkreis Freising der Flammenlauf der Jugendfeuerwehren statt.

Auch dieses mal war die Hummler Jugendabteilung mit zwei Gruppen vertreten. An insgesamt zehn Stationen mussten die Jugendlichen sowohl ihr feuerwehrtechnisches Fachwissen als auch ihre Geschicklichkeit und Kreativität unter Beweis stellen. So mussten beispielsweise eine Saugleitung und eine 90 Meter lange Schlauchleitung gekuppelt werden oder auch ein „Haus des Nikolaus“ mit einer Feuerwehrleine gelegt werden.

Bei der abschließenden Siegerehrung lagen für uns Licht und Schatten sehr nah beieinander. Die Gruppe „Oberhummel I“ erreichte als vorletzter den 28. Platz und brachte uns damit die Ehre ein, den nächsten Flammenlauf ausrichten zu dürfen. Während die Kameraden aus Langenbach im Mittelfeld platziert wurden, sorgte die Gruppe „Oberhummel II“ für eine Überraschung: 1. Platz! Damit konnte die Feuerwehr Ober- und Niederhummel nach 2014 in Moosburg bereits zum zweiten Mal den Flammenlauf für sich entscheiden.

Da die Freiwillige Feuerwehr aus Neufahrn eine gewisse Konzentration der Veranstaltungen der Jugendfeuerwehren im Norden des Landkreises festgestellt hatte, haben sich die Neufahrner Verantwortlichen entschlossen, den Flammenlauf 2020 in ihrem Abschnitt auszurichten.

Wir danken unseren Kameraden für die Übernahme dieser eigentlich uns zustehenden Aufgabe und werden uns bei geeigneter Gelegenheit erkenntlich zeigen.

Ausflug der Jugendfeuerwehr zur Berufsfeuerwehr

Am 14. April hieß es für die Hummler Jugenfeuerwehrler: Schutzkleidung am Haken lassen, Ausflug!

Nachdem alle Teilnehmer am Gerätehaus in Niederhummel eingetroffen waren, konnte es pünktlich um 08:00 Uhr losgehen. Mit unserem Mehrzweckfahrzeug und einem Privatauto fuhren wir zur Feuerwache 5 in München-Ramersdorf, wo wir unseren Ansprechpartner Albert Gmach trafen.
Dieser ist Berufsfeuerwehrmann und gleichzeitig stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Haag an der Amper und hatte sich bereit erklärt uns herumzuführen. Da an diesem Tag in der Wache 5 allerdings die Sport-Prüfungen für Bewerber bei der Berufsfeuerwehr stattfanden, fuhren wir gemeinsam zur Feuerwache 9 in München-Neuperlach.
Dort angekommen ging es gleich in das Herzstück: Die Fahrzeughalle. Neben einem „Münchner Halbzug“ bestehend aus Einsatzleitwagen, Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, Drehleiter und Rettungswagen liesen sich dort noch allerhand Spezialfahrzeuge finden. Die imposantesten sind dabei natürlich die Hubrettungsbühne mit einem gut 50m langem Arm und der Autokran samt Begleit-LKW. Außergewöhnlich ist auch das Fahrzeug mit fest montiertem Großlüfter, mit dem Tiefgaragen und Tunnelanlagen entraucht werden können.
Im Anschluss erhielten wir einen kurzen Einblick in die zentrale Kleiderkammer, die die Einsatz- und Dienstkleidung für alle Berufsfeuerwehrangehörigen bereitstellt, reinigt und instandhält.
Das nächste Highlight war der Werkstatttrakt: Metallwerkstatt, Elektrowerkstatt und natürlich die Fahrzeugwerkstatt. In der Neuperlacher Wache werden alle Fahrzeuge sowohl von der Berufsfeuerwehr wie auch der Freiwilligen Feuerwehr München instand gehalten. Früher war sogar eine eigene Schmiede vorhanden. Diese wurde allerdings wegen gestiegenem Einsatzaufkommen und reduziertem Personal geschlossen.
Nach einer kurzen Kaffeepause kamen wir dann in den Aufenthalts- und Verwaltungsbereich. Hier liegen auf mehreren Stockwerken Büros, Ruheräume, Fitnessräume, eine Küche und sogar eine Turnhalle direkt nebeneinander.
Mit mitgebrachten Leberkässemmeln machten wir es uns dann auf der Dachterasse gemütlich und genossen den herrlichen Ausblick über München bis hin zu den Alpen.
Vor dem obligatorischen Gruppenfoto vor der Feuerwache übergaben wir noch ein kleines Dankeschöngeschenk.
Albert erhielt eine mit Feuerwehrmotiv verzierte Uhr, die in eine polierte B-Kupplung eingelassen ist. Dieses Unikat, welches von Christian Fuß hergestellt wurde, gefiehl ihm sehr und erhält nach eigener Aussage einen Ehrenplatz auf seinem Schreibtisch.

Nach so vielen feuerwehrtechnischen Eindrücken, sollte natürlich auch der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen. Deshalb ging es jetzt noch in eine Bowlinganlage, wo so mancher Strike gefeiert werden konnte.
(Dem Organisator war allerdings entgangen, das im nur wenige hundert Meter von der Bowlinganlage entferntem Grünwalder Stadion ein Spiel des TSV 1860 München stattfand. Die Parkplatzsituation war deshalb gelinde gesagt „angespannt“.)
Nachdem wir wieder am Hummler Feuerwehrhaus angekommen waren, liesen wir den Tag mit einem kühlen Getränk auf der Terasse des Floriansstüberls ausklingen.

Neuwahl des stellvertretenden Kommandanten

Am 5. April war es nach längerer Suche endlich soweit: Es hatte sich ein Kandidat für das Amt des stellvertretenden Kommadante gefunden und die Gemeinde hatte vorschriftsgemäß zur Wahl geladen.

Bürgermeisterin Susanne Hoyer, die die Versammlung leitete, verabschiedete anfangs die bisherige zweite Kommandantin Andrea Stemmer.
Als Abschiedsgeschenk erhielt Andrea von der Gemeinde einen Wellness-Gutschein samt einer Flasche Sekt und einem Blumenstrauß.

Anschließend wurde die Wahl des stellvertretenden Kommandanten abgehalten. Wahlleiterin war Susanne Hoyer, Wahlhelfer waren Christian Fuß und KBR Manfred Danner.
Die 32 anwesenden Wahlberechtigten votierten zu 100% für Martin Würfl (kein Gegenkandidat), der nun seine 6-Jährige Amtszeit antritt. Der verheiratete 32-Jährige Test- und Entwicklungsingenieur ist seit dem Jahr 2000 in unserer (Jugend-)Feuerwehr aktiv und baut derzeit ein Haus in Niederhummel.
In dem dafür vorgesehenem Zeitraum wird Martin nun die erforderlichen Lehrgänge absolvieren.

Abschließend wurde noch eine von der Gemeinde spendierte Brotzeit verspeist.

v.l.: Kreisbrandrat Manfred Danner, neuer stellvertretender Kommandant Martin Würfl, ehemalige stellvertretende Kommandantin Andrea Stemmer, Bürgermeisterin Susanne Hoyer und Kommandant Josef Kratzer

Die Kommandanten-Kordel für die Schirmmütze, sowie die silbernen Kragenspiegel stiftete Kommandant Josef Kratzer persönlic

33. Florianstag der Landkreisfeuerwehren in Freising

Eine beeindruckende, wenn auch von der Bevölkerung leider viel zu wenig beachtete Veranstaltung, findet seit 1986 alljährlich am ersten Sonntag im Mai in Freising statt. Abordnungen von über 50 Feuerwehren unseres Landkreises ziehen unter musikalischer Begleitung hinauf auf den Domberg, um den Namenstag ihres Schutzpatrons, des Hl. Florian, zu feiern. In einem Festgottesdienst wollen wir Floriansjünger für ein weitgehend unfallfrei verlaufenes Einsatzjahr danken und Gottes Segen für die zukünftigen Aufgaben erbitten.

Die Aufstellung zum Kirchenzug, der heuer im Gegensatz zu den vergangenen Jahren bei Bilderbuchwetter stattfinden konnte, fand diesmal in der Heiliggeistgasse statt. Angeführt von der Freisinger Stadtkapelle und unter Begleitung zahlreicher politischer Würdenträger, unter Ihnen Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Landrat Josef Hauner, MdL Benno Zierer und Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher marschierten die Mitglieder von Kreisbrandkommando und Kreisbrandinspektion die kurze Stecke zum Freisinger Mariendom. Auch einige Landkreisbürgermeister, darunter auch unser Gemeindeoberhaupt Susanne Hoyer, waren der Einladung zum Florianstag gefolgt. Ihnen folgten rund 500 Feuerwehrfrauen- und Männer aus den meisten Landkreisfeuerwehren mit ihren Fahnen und Standarten, begleitet vom Spielmannszug der Feuerwehr Freising als zweite Musikkapelle. Natürlich war auch in diesem Jahr eine Abordnung unserer Freiwilligen Feuerwehr Ober- und Niederhummel mit dabei.

Weltliche Prominenz und Feuerwehrführung an der Spitze des Zuges,

gefolgt von circa 50 Fahnenabordnungen mit rund 500 Teilnehmern

Die Begrüßung im fast voll besetzten Mariendom übernahm Kreisbrandrat Manfred Danner, den Festgottesdienst zelebrierte Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger.

Für eine schwungvolle musikalische Umrahmung sorgte die „Schwesternband“ der Armen Schulschwestern von unserer lieben Frau unter Leitung von Sr. Annemarie Bernhard.

In den Mittelpunkt seiner Festansprache stellte Bischof Haßlberger, angelehnt an die Texte des Sonntagsevangeliums nach Johannes, die Liebe Gottes zu den Menschen und untereinander. Er wünschte sich, dass die Liebe Gottes weiterwirkt in der Welt und stellte klar, dass mit „Liebe“ auch Toleranz und Respekt gemeint seien. „Auch die Würde des Menschen hat damit zu tun“ so Haßlberger weiter.

Fast voll in „dunkelblauer“ Hand war der Freisinger Mariendom

Rund 50 Fahnen und Standarten schmückten die Apsis

An uns anwesende Feuerwehrfrauen- und Männer gerichtet erklärte der Bischof, dass auch der Feuerwehrdienst bestens zur Liebe passe. Der Dienst sei vielfältig, anspruchsvoll und wertvoll für die Gesellschaft. Darum sei die Kirche auch der richtige Ort um dafür herzlich „Vergelt’s Gott“ zu sagen. Er wünsche, dass Gott seine schützende Hand über alle Floriansjünger halte, sowohl im Dienst als auch im persönlichen Leben.

Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger zelebrierte den Festgottesdienst

Ein „einsamer“ Festzug durch Freising am Ende der Veranstaltung

Nach dem Gottesdienst fand zum Ausklang der Veranstaltung wie immer ein großer Festzug durch die Freisinger Innenstadt statt. Und, leider auch wie immer, vor fast leerer Kulisse. Es wäre schön, wenn die großartige Leistung der rund 3600 aktiven Feuerwehrdienstleistenden im Landkreis nicht nur bei spektakulären Blaulichteinsätzen Aufmerksamkeit in der Bevölkerung finden würde .

FPK 2018