Weitergabe des Hochdrucklöschgerätes

Da unser damals einziges Löschfahrzeug vom Typ LF8 über keinen Löschwassertank verfügt, wurde im Jahr 2002 ein Hochdrucklöschgerät angeschafft.
Der „POWERJET“ erzielt dabei durch die feine Vernebelung des Löschmittels (Wasser oder Schaum) trotz des vergleichsweise geringen Tankinhalts von nur etwa 100 Litern einen respektablen Löscheffekt. So kann damit beispielsweise ein Autobrand weitgehend gelöscht werden.

Mit der Anschaffung des neuen Löschfahrzeugs vom Typ LF20 mit einem Löschmitteltank von 2500 Litern änderten sich die Anforderungen an unser LF8, woraufhin der „POWERJET“ wieder gegen die vorhandene Tragkraftspritze ausgetauscht wurde.

Nun freuen wir uns, dass das Hochdrucklöschgerät beim Löschzug Flammersfeld der Verbandsgemeindefeuerwehr Flammersfeld erneut zum Einsatz kommt. Dort soll es als Ergänzung zum vorhandenen Löschfahrzeug auf einem kleineren Fahrzeug verlastet werden

Von Bayern in den Westerwald: Übergabe des Hochdrucklöschgerätes unter Beisein von Bürgermeisterin Susanne Hoyer.

Am Samstag den 27. Juni kam eine Abordnung aus dem Westerwald zum Gerätehaus nach Niederhummel um den Kauf perfekt zu machen und das Gerät abzuholen.
In Anwesenheit von Bürgermeisterin Susanne Hoyer erhielten die Gäste eine Einweisung und anschließend ein bayerisches Mittagessen, welches in Form von Leberkäse mit Kartoffelsalat von der Gemeinde spendiert wurde.

Neue Einsatzkleidung in Dienst gestellt

Bereits im vergangenen Jahr hat der Gemeinderat die Anschaffung neuer Einsatzkleidung für die beiden Feuerwehren in der Gemeinde beschlossen.

Die neue Ausrüstung ersetzt damit teilweise jahrzentealte Kleidung und sorgt somit für einheitlich hohe Schutz- und Funktionalitätsstandards für alle Feuerwehrmänner und -frauen.

Neben – vor allem nachts – erhöhter Sichtbarkeit im Vergleich zu den schwarzen Schutzanzügen bietet die neue Einsatzkleidung auch mehr Tragekomfort für die Dienstleistenden.

Ansonsten identisch mit der Anschaffung für die Feuerwehr Langenbach, ist die Hummler Schutzkleidung in roter Farbe ausgeführt und trägt auf dem Rücken in reflektierenden Lettern die Aufschrift „Feuerwehr Oberhummel“.

Nach der Lieferung am Jahresanfang wurde die Ausrüstung pandemiebedingt unter Einhaltung der erforderlichen Präventionsmaßnahmen nach und nach ausgegeben und ist nun bereits im Einsatz.

Da Schutzkleidung nach dem neuesten Stand der Technik einen wichtigen Beitrag zum Einsatzerfolg und dem Schutz des Feuerwehrpersonals leistet, bedanken wir uns bei der Gemeinde für diese nicht unerhebliche Investition.

Stufenplan zur Wiederaufnahme des Ausbildungs- und Übungsbetriebs

Der Landesfeuerwehrverband Bayern hat zusammen mit der Kommunalen Unfallversicherung Bayern einen Stufenplan zur Wiederaufnahme des Ausbildungs- und Übungsbetriebs in den Freiwilligen Feuerwehren erarbeitet.

Die erste Stufe dieses Plans ist am 18.05.2020 in Kraft getreten und erlaubt unter Einhaltung der üblichen Maßnahmen (Mund-Nase-Bedeckung, Mindestabstand, etc.) bestimmte Übungen in Kleingruppen innerhalb der eigenen Feuerwehr.

Die „Gemeinsame[n] Hinweise des Landesfeuerwehrverbandes Bayern e.V. (LFV Bayern) und der Kommunalen Unfallversicherung Bayern (KUVB) zum Einsatzdienst und Stufenplan für eine mögliche Wiederaufnahme des Ausbildungs- und Übungsbetriebs bei den Freiwilligen Feuerwehren im Rahmen der Covid-19-Pandemie“ finden Sie hier auf der Website des Landesfeuerwehrverbands Bayern „www.lfv-bayern.de“ (Stand vom 11.05.2020).

Online-Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Florian

Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation findet natürlich auch der Florianstag in Freising nicht statt.

Herr Pfarrer Stephan Rauscher hat sich allerdings bereiterklärt, den Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Florian online zu zelebrieren.

Die Übertragung findet am 03.05.2020 ab 09:30 Uhr unter folgender Webadresse statt: https://youtu.be/navfRdGcv08

Einstellung des Übungsbetriebs und Absage aller Veranstaltungen

Um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren aufrecht zu erhalten, hat das Kreisbrandkommando zusammen mit unserem Feuerwehrarzt am 10. März die Empfehlung an alle Landkreisfeuerwehren ausgesprochen, den Übungsdienst einzustellen und alle Veranstaltungen abzusagen.

Grund dafür ist, dass durch die Kontaktpersonennachverfolgung ein einziger bestätigter Fall von COVID-19 bei einem Feuerwehrdienstleistenden die Einsatzbereitschaft der gesamten Ortsfeuerwehr gefährden kann.

Dieser Empfehlung folgend, finden bis auf Weiteres keine Übungen (inklusive Atemschutz und Jugend), Sitzungen, Versammlungen oder Ähnliches statt.

Insbesondere werden die Jahreshauptversammlung und die Veranstaltung zu „20 Jahre Jugendfeuerwehr Ober- und Niederhummel“ verschoben. Die Ersatztermine werden bekannt gegeben.

Kerze als Beileidsbekundung für den verstorbenen Feuerwehrmann aus Augsburg

Laterne

Ein aufmerksamer Spaziergänger mag am Montagabend im Fenster des Schulungsraums der Hummler Feuerwehr eine brennende Kerze entdeckt haben.

Diese wurde als Zeichen für Zusammenhalt, Wertschätzung und Respekt im Gedenken an den in Augsburg gewaltsam ums Leben gekommenen Berufsfeuerwehrmann aufgestellt.

Zu der vom Landesfeuerwehrverband Bayern unterstützten Aktion hatte die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft aufgerufen.

Allianz-Deutschland AG spendet Powermoon

Bericht und Foto mit freundlicher Genehmigung von Raimund Lex

Feuerwehren löschen, retten, bergen, schützen. Sie werden aber auch präventiv tätig, um Menschen abzusichern, etwa bei großen Veranstaltungen, wenn sie Wege und Plätze ausleuchten, um Unfällen vorzubeugen. Bei allen Einsätzen ist gute Sicht für die Mitglieder der Feuerwehr, aber auch der betroffenen Personen von großer Wichtigkeit. Dazu sind effektive Leuchtmittel erforderlich, die möglichst einen niedrigen Stromverbrauch haben, da nicht immer und überall eine nutzbare Steckdose zur Verfügung steht und der Strom dann über den mitgeführten Generator erzeugt werden muss.

Die Freiwillige Feuerwehr Ober- und Niederhummel ist zwar „im Bereich der Beleuchtung der Norm entsprechend ausgestattet“ berichtete ihr Kommandant Josef Kratzer unserem Mitarbeiter, aber die Beleuchtungstechnik habe sich längst weiterentwickelt. Deshalb strebte die Hummler Wehr eine Ergänzung ihrer Ausstattung an, um „ein hervorragendes weiteres Leuchtmittel“, wie Kratzer ausführte, um einen sogenannten „Powermoon“. Diese Lichtanlage bietet eine großflächige Beleuchtung rund um ihren Standort an, sie arbeitet blendfrei und ist regen- und windresistent (bis 100 km/h), braucht keine Abkühlzeit mehr und kann über das im Einsatzfahrzeug verlastete Stromaggregat oder mittels einer anderen 230V-Spannungsversorgung betrieben werden – ist somit also ortsveränderlich. „Nicht nur bei Einsätzen könnten wir den „Powermoon“ verwenden, sondern auch bei Großveranstaltungen, um den Gästen bei Dunkelheit einen sicheren Weg zu bieten und somit Unfälle usw. zu vermeiden“, erklärte Kratzer. Die Lichtanlage wird von einem Stativ getragen und kann von zwei Personen aufgebaut und funktionsfähig gemacht werden, auch in schwierigem Gelände.

Jetzt ist der Wunsch der Hummler Wehr in Erfüllung gegangen. Durch die großzügige Spende der Allianz-Deutschland AG in Höhe von 1.900 Euro, vermittelt von der Generalvertretung in Langenbach, konnte ein „Powermoon“ beschafft werden. Vor wenigen Tagen wurde die 650 Watt-LED-Power-Leuchte den Hummler Wehrmännern übergeben, kurz darauf war der „Powermoon“ bereits bei einem großen überörtlichen Hilfseinsatz hilfreich. Es wurde damals vermutet, dass sich eine Person in selbstmörderischer Absicht in Freising von der Isarbrücke gestürzt haben könnte. Die Freiwillige Feuerwehr Ober- und Niederhummel bekam daraufhin den Auftrag, von der Isarbrücke bei Oberhummel aus den Fluss zu beobachten und bei einem eventuellen Vorbeitreiben der gesuchten Person Maßnahmen einzuleiten. Dabei leistete der „Powermoon“ bereits wertvolle Dienste. Entdeckt wurde Gott sei Dank niemand.

„Powermoon“ in Niederhummel. Stefan Baumann, Generalvertreter der Allianz in Langenbach, übergab der Hummler Wehr im Auftrag der Allianz Deutschland AG einen Scheck in Höhe von 1.900 Euro, mit dem die neue LED-Lichtanlage bezahlt werden konnte. Unser Bild zeigt Josef Kratzer, Stefan Baumann und Matin Würfl bei der offiziellen Inbetriebnahme der Zusatzausrüstung.

Am Mittwochabend übergab Stefan Baumann von der Allianz in Langenbach die moderne LED-Lichtanlage offiziell an Kommandant Josef Kratzer und dessen Stellvertreter Martin Würfl. Dabei wurde der „Powermoon“ natürlich in der Praxis vorgeführt und der Hof vor dem Gerätehaus taghell und tageslichtähnlich ausgeleuchtet – ohne dass ein Netz- oder Vorschaltgerät nötig wurde. Kratzer und Würfl dankten dem Spender herzlich für die Vermittlung der großzügigen Spende. Die beiden Führungskräfte zeigten sich höchst erfreut, dass nun neben den Einsätzen auch die regelmäßigen Schulungen und Übungen bei Bedarf mit bester Beleuchtung gefahren werden können, zur Sicherheit aller. „Nur gut ausgestattete Einsatzkräfte können effektive Hilfe gewährleisten. Wir von der Hummler Feuerwehr sind der Allianz Deutschland AG daher sehr dankbar für ihr Engagement“, stellte Kommandant Josef Kratzer freudig fest. Und für Stefan Baumann war klar: „Als Versicherer kennt die Allianz die vielfältigen Risiken im Alltag – seien es Brände, Unfälle, Überschwemmungen oder Stürme. Die Hilfe, die die Einsatzkräfte tagtäglich leisten, ist immens. Daher unterstützt die Allianz Deutschland AG die Feuerwehr gerne bei ihrer wichtigen Arbeit“.

Modulare Truppausbildung 2019

Alle zwei Jahre wird in unserem Abschnitt IV/3 das Basismodul der modularen Truppausbildung geschult.
Dieses Jahr kamen am 19. Oktober im Gerätehaus der Feuerwehr Plörnbach 20 Prüflinge zusammen, davon je sechs von den Feuerwehren aus Langenbach und Oberhummel.

Die Prüflinge zusammen mit den Kommandanten und Prüfungsleiter Florian Bock (Vierter von rechts).

Neben einem multiple choice test mit 50 Fragen mussten die Teilnehmer bei vier Praktischen Aufgaben ihr erlangtes Wissen unter Beweis stellen, bevor sie endlich die begehrten Urkunden überreicht bekamen.
Große Anerkennung verdient der hohe Zeitaufwand, den die Teilnehmer auf sich genommen haben. Viele Abende, mehrere Samstage und einmal gar ein ganzes Wochenende wurden dem ehrenamtlichen Dienst an der Allgemeinheit geopfert.
In beinahe 100 Stunden wird den angehenden Feuerwehrfrauen und -männern alles beigebracht, was sie für ihren Dienst wissen müssen. Angefangen bei den Rechtsgrundlagen über Gerätekunde, Funk und Erste Hilfe bis hin zum ABC-Einsatz wird ein breites Basiswissen vermittelt, wobei sich theoretische und praktische Unterrichtseinheiten abwechseln.
Insbesondere sollen an dieser Stelle die Quereinsteiger erwähnt werden, die sich neben Beruf und Familie noch die Zeit für diesen Lehrgang nahmen.

Von links nach rechts: Stellvertretender Kommandant Martin Würfl, Johannes Herold, Maximilian Paulus,
Selina Talmon-Gros, Thomas Neumair, Lukas Schmid, Andrea Heigl und Jugendwart Florian Kratzer.

An den Gruppenfotos lässt sich allerdings auch die Wichtigkeit und der Erfolg der Jugendarbeit ablesen: Der Großteil der angehenden Feuerwehrler kommt aus der eigenen Jugendgruppe!
Deshalb ist es uns ein Anliegen, immer wieder neue Mitglieder für die Jugendfeuerwehr zu gewinnen. Alle Jugendlichen ab 12 Jahren sind herzlich eingeladen.

Gemeinschaftsübung mit der Feuerwehr Langenbach

Monatsübung September 2019

Brandeinsatz

Gemeinschaftsübung mit der Feuerwehr Langenbach

Für die gemeinsame Monatsübung im September hatten die Organisatoren für die beiden Feuerwehren unserer Gemeinde ein anspruchsvolles Szenario erdacht: Außerhalb der Unterrichtszeiten wurde bei Bauarbeiten an der Turnhalle der Grundschule Langenbach eine Gasleitung beschädigt, wodurch es zu einem Brand im Gebäude kam.

Während die Atemschutztrupps zur Personensuche und Brandbekämpfung in den Umkleidenbereich vordrangen, wurden auf der Gebäuderückseite mehrere Personen mittels Leiter vom Dach gerettet und eine Wasserwand zum Schutz vor Funkenflug aufgebaut.

Als besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte inszenierte die Übungsleitung einen Atemschutznotfall, also einen bewusstlosen Atemschutzgeräteträger im Innenangriff. Doch auch dieses Ereignis wurde professionell bewältigt und so hieß es nach kurzer Zeit: Alle vermissten Personen gerettet, Gashahn geschlossen und Feuer aus.

Bei der Nachbesprechung hatten die beiden Kommandanten Thomas Schmidt und Josef Kratzer sowie Kreisbrandmeister Johannes Neumair kaum Kritikpunkte vorzubringen, weshalb die Übung als erfolgreich bewertet werden kann.

Im Anschluss bedankte sich die erste Bürgermeisterin Susanne Hoyer, die der Übung mit ihrem Stellvertreter Walter Schmidt beigewohnt hatte, bei allen Übungsteilnehmern für ihren ehrenamtlichen Einsatz.

Beschlossen wurde der Abend dann mit einer gemeinsamen Brotzeit im Gerätehaus der Feuerwehr Langenbach.

Neues Alarmierungssystem ‚FF-Agent‘

Seit Mittwoch, dem 07.08.2019, ist bei beiden Ortsfeuerwehren ein neues Alarmierungs- und Benachrichtigungssystem aktiv. Der ‚FF-Agent‘ alarmiert die Einsatzkräfte zusätzlich zur klassischen Alarmierung über Sirene und Funkmelder auch nahezu zeitgleich über das Smartphone. Auf Bildschirmen in den Gerätehäusern werden übersichtlich Einsatzort, alarmierte Kräfte und weitere Einsatzdetails angezeigt. Eine Anfahrtsskizze, die zusammen mit einem Alarmschreiben auch ausgedruckt wird und in den Fahrzeugen mitgeführt werden kann, erleichtert den Einsatzablauf. Während der ‚FF-Agent‘ in Langebach neu eingeführt wurde, löst das Alarmsystem bei der Feuerwehr Oberhummel ein bereits vorhandenes Open Source Projekt (‚OpenFireSource‘) ab, welches mit geringerem Funktionsumfang zwei Jahre lang betrieben wurde.

Auf dem Bildschirm im Gerätehaus sind die Einsatzinformationen und die Rückmeldungen der Kameraden übersichtlich dargestellt.

Mit dem professionellen Alarmsystem sind zusätzliche komfortable Funktionen hinzugekommen, wie zum Beispiel eine mögliche Rückmeldung zur Einsatzteilnahme und eine Statusanzeige für alarmierbare und nicht alarmierbare Kräfte. Weiterhin können über die App auch Informationen zu Übungen, Schulungen und anderen Veranstaltungen übermittelt werden. Als Sonderfunktion steht auch eine ‚Partnerbenachrichtigung‘ zur Verfügung, die einem voreingestellten Empfänger mitteilt, dass die alarmierte Person im Feuerwehreinsatz ist.

Zum System gehören auch je ein Tablet, das vom jeweiligen Einsatzleiter mitgeführt werden kann und mit der sogennanten ‚Commander-App‘ weitere nützliche Informationen wie Einsatz- und Objektpläne bereitstellt.
Mit der Anschaffung der nötigen Hardware und der Übernahme der Lizenzgebühren hat die Gemeinde Langenbach ihren beiden Feuerwehren einen wichtigen Schritt in die digitale Zukunft ermöglicht.

Das ausgedruckte Alarmschreiben und die Einsatzmitteilung auf dem Smartphone mit Rückmeldeoptionen.

Für die Bilder bedanken wir uns bei der Feuerwehr Langenbach.