Leistungsprüfung „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ 2021

Wie schon im vorangegangenen Jahr fand auch Ende 2021 die letzte Prüfung für das Bayerische Leistungsabzeichen im Landkreis Freising bei der Freiwilligen Feuerwehr von Ober- und Niederhummel statt. Als Übungsinhalt hatten wir Floriansjünger diesmal nicht die Brandbekämpfung, sondern die technische Hilfeleistung bei einem Verkehrsunfall gewählt. Da aber im Fuhrpark unserer Wehr kein entsprechend ausgestattetes Fahrzeug vorhanden ist, waren die Kameraden aus Langenbach spontan und gerne bereit, die benötigte Technik zur Verfügung zu stellen. Zudem ergänzten zwei Einsatzkräfte aus der Nachbarwehr unsere Löschgruppe. Nach zwei Wochen intensiver Übung stellten sich dann 9 Feuerwehrmänner, verstärkt durch eine Feuerwehrfrau, der anspruchsvollen Prüfung.

Auf Anraten vom Leiter des Landkreis- Schiedsrichterteams Florian Ferdinand aus Nandlstadt, war der Prüfungstermin um eine Woche vorgezogen worden, da nicht sichergestellt werden konnte, dass bedingt durch die rasante Entwicklung der Corona-Pandemie, eine Abnahme zu einem späteren Zeitpunkt noch möglich sein würde.

Trotz der verkürzten Trainingsphase zeigten alle Beteiligten eine hervorragende Leistung, denn in beiden Prüfungen, die wegen der Teilnehmerzahl und der unterschiedlichen Stufen notwendig waren, wurde fehlerfrei gearbeitet. So bestätigte es auch das Schiedsrichterteam, bestehend aus Florian Bock, Florian Ferdinand und Stephan Felsl.

Im Einzelnen wurden folgende Stufen erreicht:

Stufe 1 (Bronze): Christoph Felsl, Florian Kratzer, Jens Limburg und Andreas Schamberger.

Stufe 2 (Silber): Franz Kratzer, Josef Kratzer, Alois Neumair und Josef Neumair.

Stufe 3 (Gold): Jacqueline Felsl.

Stufe 4 (Gold-Blau): Pascal Felsl.

Bei der anschließenden Übergabe der Abzeichen, die pandemiebedingt formlos stattfinden musste, lobte Prüfer Florian Ferdinand ausdrücklich die gute Zusammenarbeit der Hummler und Langenbacher Kameraden. Ins gleiche Horn stießen auch Bürgermeisterin Susanne Hoyer und Kommandant Josef Kratzer, denen gemeinsame Aktionen der beiden Gemeindefeuerwehren schon immer wichtig waren. Als Ersatz für eine gemeinsame Brotzeit, die die Gemeinde in solchen Fällen eigentlich spendieren wollte, hatte Hoyer „Nervennahrung“ in Form von Süßigkeiten für Prüfer, Ausbilder Christian Fuß und alle aktiven Teilnehmer mitgebracht.

Auf den „letzten Drücker“ waren 10 Feuerwehrdienstleistende in Hummel zur Leistungsprüfung „HL“ zusammengekommen. Mit auf dem Bild (von links) Langenbachs Kommandant Thomas Schmidt, Bürgermeisterin Susanne Hoyer, Prüfer Stephan Felsl und (von rechts) die Prüfer Florian Bock und Florian Ferdinand.

Auch für dieses Jahr sind bei unserer Hummler Wehr wieder Leistungsprüfungen geplant, so soll am 22. Juli das Abzeichen „Wasser“ (Die Gruppe im Löscheinsatz) stattfinden, das Abzeichen HL (Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz) ist für den 3. Juni geplant. Eine kleine coronabedingte Besonderheit besteht darin, dass die Wartezeit zwischen zwei Prüfungen einmalig von zwei auf ein Jahr verkürzt wurde, um geplante, aber ausgefallene Leistungstests nachholen zu können. Eine Anmeldung für beide Termine ist ab sofort über den FF-Agent-Dienst möglich, den eigentlich jeder Aktive auf dem Smartphone haben sollte.

Jahreshauptversammlung 2019 und 2020

Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen, nach diesem Motto fand am vergangenen Sonntag nach längerer Pause wieder eine Ordentliche Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr von Ober- und Niederhummel statt.

Neben dem Veranstaltungsort, die Vereinsversammlung fand erstmals im Schulungsraum im Obergeschoss des Gerätehauses statt, war auch der Zeitpunkt des Treffens ungewöhnlich, denn die Mitglieder kamen dieses Mal am Sonntagvormittag zusammen. Von dem frühen Zeitpunkt am Feiertag war wohl so manches Mitglied überfordert, denn die Besucherzahl der Veranstaltung war durchaus überschaubar. Das war auch dem Vorsitzenden der Hummler Floriansjünger Martin Wildgruber klar, als er bei seiner Begrüßung anklingen ließ, schon mit einer geringeren Beteiligung als üblich gerechnet zu haben. Dennoch hatten auch Langenbachs Bürgermeisterin Susanne Hoyer und Ehrenkommandant Georg Köppl den Weg ins Feuerwehrhaus gefunden. Sie wurden zusammen mit Kreisbrandmeister Johannes Neumair und dem langjährigen Ausbilder der Wehr Christian Fuß vom Vorsitzenden namentlich willkommen geheißen.

Die Jahreshauptversammlung der FFW Ober- und Niederhummel fand erstmals im Schulungsraum statt.

Nach seinen Begrüßungsworten teilte Wildgruber mit, dass man in der Vorstandschaft lange gerungen habe, ob die Veranstaltung wirklich stattfinden könne. Aber da ein ausreichend großer Raum zur Verfügung stand und man strikt auf die Anwendung der 3G-Regel achten wollte, wurde die Versammlung schließlich angesetzt. Auch die Einladung zur Veranstaltung erfolgte laut Wildgruber ordnungsgemäß durch ortsübliche Bekanntmachung, wenn auch einzelne Anmerkungen kamen, dass wohl die Information erst sehr kurzfristig in den sozialen Medien aufgetaucht sei. Aber „What’s App is ned des Wichtigste“ so der Vorsitzende wörtlich. Beim Verlesen der Tagesordnung gab Wildgruber bekannt, dass man, obwohl eigentlich einige Ehrungen und Beförderungen angestanden wären, wegen der weiterhin geltenden Hygieneregeln ganz bewusst darauf verzichtet habe. Man wolle niemanden eine Urkunde „nachschmeißen“, so Wildgruber sondern werde dies unter hoffentlich besseren Rahmenbedingungen baldmöglichst nachholen.

Der erste Vorsitzende Martin Wildgruber leitete die Versammlung.

 

Umfangreich gestaltete sich der nachfolgende Bericht von Schriftführer Johannes Herold. Da die Versammlungen im Jahr 2020 und 2021 aus den bekannten Gründen nicht stattfinden konnten, umfasste der Bericht alle Vereinsaktivitäten aus den Jahren 2019, 2020 und bis 2. Oktober 2021. Darin fanden die Traditionsveranstaltungen, soweit sie noch abgehalten werden konnten, genauso Erwähnung wie die Teilnahme am 100-jährigen Gründungsfest der Schützengesellschaft Niederhummel und der FFW Attaching im Sommer 2019. Ruhiger wurde es zwangsläufig in den Jahren 2020 und 2021, dennoch kam das Vereinsleben nicht gänzlich zum Erliegen, da man in den Zeiten zwischen den „Lockdowns“, natürlich nur unter Einhaltung diverser Bestimmungen, an einzelnen Veranstaltungen teilnehmen konnte. Abschließend gab Herold die Mitgliederzahlen bekannt. Am 31.12.2019 zählte der Verein 269 Mitglieder, aktuell sind 264 Männer und Frauen registriert. Da aber auch wieder Sterbefälle zu beklagen waren, in den Jahren 2019-2021 waren dies wieder 8 Kameraden, ist die Mitgliederzahl relativ gesehen praktisch gleich geblieben. Dies zeige, so resümierte Herold, dass sich die Pandemie, nicht wie bei anderen Vereinen, negativ auf die Mitgliederzahlen ausgewirkt hat. Am Ende seiner Ausführungen bat der Schriftführer noch um eine gemeinsame Gedenkminute für die im Berichtszeitraum Verstorbenen.

Einen umfangreichen Bericht über fast drei Jahre Vereinsaktivitäten hatte Schriftführer Johannes Herold vorbereitet.

Gute Nachrichten konnte Kassenwart Andreas Hölldobler verkünden. Trotz zahlreicher ausgefallener Veranstaltungen wie Lampionfest oder Christbaumversteigerung steht der Verein nach wie vor auf einer soliden finanziellen Basis. „Mia braucha ned jammern“ so Hölldobler wörtlich. Auch eine einwandfreie Kassenführung wurde durch die Prüfer Andreas Gebele und Eike Bärwinkel bestätigt, die einstimmige Annahme der krisenbedingt etwas erweiterten Jahresrechnung war daher nur Formsache.

Kassenwart Andreas Hölldobler hatte gute Nachrichten für die Mitglieder.

Im technischen Bericht von Kommandant Josef Kratzer fanden die Tätigkeiten der aktiven Feuerwehr aus den Jahren 2019 und 2020 Erwähnung. Hier zeigte sich ein krasser Unterschied. Während im Jahr 2019 bei Übungen, Ausbildung, Einsätzen und anderen Tätigkeiten noch 3892 Stunden abgeleistet wurden, ging die Zahl im Corona-Jahr 2020 auf 1302 zurück. Neben der Pandemie ergibt sich ein Teil des Rückganges aber auch aus der Tatsache, dass man im Januar 2019 mehrere Tage bei der Bewältigung der Schneekatastrophe im Landkreis Traunstein im Einsatz war.

Die Anzahl der aktiven Mitglieder zum 31.12.2019 gab der Kommandant mit 51 (darin enthalten 10 Feuerwehranwärter- innen unter 18 Jahren) an, am 31.12.2020 waren es 50 (darin enthalten 4 Feuerwehranwärter- innen unter 18 Jahren).

Inwieweit auch künftig der Übungs- und Ausbildungsbetrieb eingeschränkt bleibe sei momentan noch offen, man hoffe aber bald keine Ausbildungen und Übungen mehr absagen zu müssen.

Am Schluss seiner Ausführungen nannte Kratzer noch einige in Zukunft geplante Aktionen. So soll der so genannte „FF-Agent“, das in Hummel und Langenbach eingesetzte Alarm- und Verwaltungsprogramm, zukünftig noch mehr verwendet werden. Daher beabsichtige man auch die Anschaffung zusätzlicher Module für das System.

Am Herzen liegt dem Kommandanten auch die Erneuerung der vorhandenen Atemschutzgeräte, da für diese die Ersatzteilproduktion abgekündigt sein. „Da wird auf die Gemeinde eine nicht unerhebliche finanzielle Belastung zukommen“ warnte er Bürgermeisterin Susanne Hoyer schon mal vor.

Mit der Bekanntgabe des Termins für eine am 20. Oktober geplante Sitzung der aktiven Feuerwehr beendete Josef Kratzer seine Ausführungen.

Kommandant Josef Kratzer berichtete über die Tätigkeiten der aktiven Feuerwehr 2019 und 2020.

Kurz und knapp, aber dennoch inhaltsreich, war der Bericht von Jugendwart Florian Kratzer. Er berichtete von der erfolgreichen Teilnahme am Bundeswettbewerb der Jugendfeuerwehren in Erding, wobei man von Jugendlichen der FFW Thonstetten unterstützt wurde. Das Jubiläum „20 Jahre Jugendfeuerwehr“, geplant für 2020 musste leider entfallen, ob und wann es nachgeholt werden kann, ist noch offen. Dafür hat man den Wissenstest, der eigentlich im Dezember 2020 stattfinden sollte, heuer im Juni endlich durchführen können. Insgesamt 7 Feuerwehranwärter sind seit 2019 in den aktiven Dienst übernommen worden, in der Jugendgruppe engagieren sich durch zahlreiche erfreuliche Neuzugänge derzeit 11 Mädchen und Jungen.

Jugendwart Florian Kratzer freute sich über einige Neuzugänge trotz eingeschränkter Übungsmöglichkeit.

Bürgermeisterin Susanne Hoyer brachte in ihren Grußworten vor allem den Dank an alle Feuerwehrdienstleistenten zum Ausdruck. Der Tag für die Versammlung sei gut gewählt, denn es sei auch Erntedankfest und bei der Hummler Feuerwehr finde man ein „gut bestelltes Feld“. Natürlich erwähnte das Gemeindeoberhaupt auch die Unterstützung bei der vorübergehenden Unterbringung zweier Schulklassen im Schulungsraum der FFW und im Gemeindesaal. „Man hat gespürt, dass dieses Haus hier auch ein Gemeindehaus ist“ so Hoyer. Sie verneige sich mit Lob und Dankarbeit für die Arbeit in den vergangen zwei Jahren.

Bürgermeisterin Susanne Hoyer hatte viel Lob und Dank für die Feuerwehrdienstleitenden.

In der Rede von Kreisbrandmeister Johannes Neumair war die tiefe Verbundenheit zur Hummler Wehr zu spüren. Er ist selber seit Jahrzehnten dabei und macht auch gerne immer mal wieder bei einer Übung als einfacher Feuerwehrmann mit. Er wisse auch, so Neumair, dass Online-Übungen nicht immer der ideale Weg der Ausbildung sind. Er hoffe inständig, dass man bald wieder zwanglos zusammenkommen könne um wieder Leben in den Feuerwehrdienst zu bringen.

Kreisbrandmeister Johannes Neumair ist gern bei seiner „Heimatfeuerwehr“.

Im letzten Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge kam wieder ein altes Thema an die Oberfläche. Gerätewart Josef Neumair, letzter Verbliebener der „Berta-Freunde“ die sich einige Jahre um den Erhalt des ersten Hummler Löschfahrzeuges gekümmert hatten, stellte den Antrag einen neuen Stellplatz für den Oldtimer zu schaffen. Zur Zeit steht das Fahrzeug noch in der in 1998/1999 erbauten sogenannten Berta-Hütte. Da aber die Unterbringung dort schon lange nicht mehr optimal ist, sucht Neumair nun eine neue Abstellmöglichkeit. Hier versprach Bürgermeisterin Susanne Hoyer sich mit allen Beteiligten zusammen zu setzen, um eine gute Lösung zu finden.

Vor dem offiziellen Ende der Veranstaltung teilte Vorsitzender Wildgruber den Anwesenden noch mit, dass über die Durchführung des beliebten „Hoagarts“ und der Christbaumversteigerung für dieses Jahr noch nicht endgültig entschieden sei. Mit den Worten: „Weil heia ebn ois anders is“ schloss Wildgruber die Versammlung, erstmals in einer Rekordzeit von 1 Stunde und 39 Minuten.

Ehrungen für langjährigen Feuerwehrdienst

Im Rahmen zweier Ehrenabende im September wurden zahlreiche Angehörige der Feuerwehren des Landkreis Freising für langjährige aktive Dienstzeit geehrt.
Die vom Bayerischen Innenminister verliehene Ehrung wurde von Landrat Helmut Petz und Kreisbrandrat Manfred Danner überreicht.
Unter den Geehrten am 23. September waren auch Anton Heigl, Josef Schamberger und Johann Schmid, die alle bereits seit 40 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Oberhummel Dienst tun.
Neben einer Urkunde und dem Bayerischen Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold durften sich die drei auch über einen Gutschein für einen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim in Bayerisch Gmain freuen.

Von links: Anton Heigl, Johann Schmid und Josef Schamberger

Auch die FFW Ober- und Niederhummel hilft in den Unwettergebieten in Nordwestdeutschland

Am Samstag erreichte die Feuerwehren des Landkreises Freising ein Aufruf der Hilfsorganisation „Navis“ mit der Bitte um Bereitstellung von Schlauchmaterial, Tauchpumpen und Tragkraftspritzen zum Einsatz in den Hochwassergebieten in Nordwestdeutschland. Die Moosburger Helfer hatte man dazu aufgefordert, im Kreis Ahrweiler im nördlichen Rheinland-Pfalz bei der Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung mitzuhelfen. Da dabei auch Leitungsverlegungen über längere Wegstrecken erforderlich sind, wandte sich „Navis“ an die Feuerwehren mit der Bitte, entbehrliche Tragkraftspritzen, Tauchpumpen und Schlauchlängen zur Verfügung zu stellen. Natürlich folgte man auch bei der FFW Ober- und Niederhummel diesem Hilfsausruf und lieferte im vereinbarten Zeitraum am Sonntagvormittag eine TS8 Pumpe und 5 B-Schläuche am Baywa- Lagerhaus neben der Navis- Zentrale in Moosburg ab. Zusammen mit den anderen Materialen aus dem Landkreis wird nun ein LKW der Firma Heinz aus Moosburg die Teile in den Landkreis Ahrweiler bringen.

Vor dem Abtransport wird die Tragkraftspritze nochmal vollgetankt.

Neben der Navis- Zentrale in Moosburg werden die Hilfgerätschaften gesammelt.

Zwar steigen auch in unserer Region derzeit die Flusspegel, dennoch braucht sich kein Bürger aus unserer Gemeinde um die Einsatzbereitschaft der FFW Hummel Sorgen zu machen, betont Kommandant Josef Kratzer. Zum einen sind die zur Verfügung gestellten Ausrüstungsgegenstände, zumindest in unserer Region, nicht „hochwasserrelevant“, zum anderen kann notfalls zusätzliche Hilfe über die Integrierte Leitstelle angefordert werden.

Bleibt zu hoffen, dass unserer Region ein Szenario wie in Nordrheinwestfalen und Rheinland- Pfalz erspart bleiben möge.

Verabschiedung von Maximilian Stemmer aus dem aktiven Feuerwehrdienst

Im Bayerischen Feuerwehrgesetz ist klar beschrieben wer Feuerwehrdienst leisten darf:

„Feuerwehrdienst können alle geeigneten Personen vom vollendeten 18. bis zum vollendeten 65. Lebensjahr in der Gemeinde leisten…“

Der dienstälteste Hummler Feuerwehrmann Max Stemmer hat diese obere Altersgrenze kürzlich erreicht und musste daher von der Feuerwehrführung schweren Herzens aus dem Dienst entlassen werden.

Tausche Ausrüstung gegen Blumenstrauß: Mit Erreichen der Altersgrenze wurde Hummels dienstältester aktiver Feuerwehrmann Max Stemmer (Mitte) von Kommandant Josef Kratzer (rechts) und seinem Stellvertreter Martin Würfl (links) schweren Herzens aus dem Dienst entlassen.

Max Stemmer trat am 1. Januar 1973 mit 16 Jahren in die Feuerwehr Oberhummel ein und leistete über 47 Jahre aktiven Dienst. Zwischen 1973 und 1989 absolvierte er alle Stufen der Leistungsprüfung Wasser und wurde am 22. September 1989 zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Er ist auch einer der wenigen Hummler, die an einer Leistungsprüfung im Bereich „Technische Hilfeleistung“ teilnahmen. Diese Prüfung absolvierte er am 31. März 1995.

Auch bei Übungen, Schulungen und natürlich vor allem bei Einsätzen war er stets ein zuverlässiger Teilnehmer.

Als Dank des Feuerwehrvereines überreicht zweiter Vorsitzender Manfred Kratzer (rechts) eine Gutschein an den „Feuerwehr-Rentner“ Max Stemmer.

Neben dem aktiven Dienst unterstützt Max Stemmer die Feuerwehr auch auf andere Art und Weise. So war er jahrelang der „Chefgriller“ bei zahlreichen Veranstaltungen. Besonders großes Engagement zeigt er als „Hauselektriker“ der Feuerwehr, so ist praktisch die gesamte Elektroinstallation im neuen Gerätehaus sein Werk. Hierfür hat er viele Stunden unentgeltlich abgeleistet und wurde dafür auch am 3. Juli 2011 mit dem silbernen Ehrenkreuz des bayerischen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet.

Für all dieses und noch vieles mehr bedankten sich Kommandant Josef Kratzer, sein Stellvertreter Martin Würfl und Manfred Kratzer als zweiter Vorsitzender des Feuerwehrvereines im Rahmen der Rückgabe der persönlichen Schutzausrüstung.

Mit dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst ist allerdings kein totaler Abschied von der Feuerwehr verbunden, denn Max Stemmer wird immer ein gern gesehener Gast bei allen hoffentlich bald wieder stattfindenden Veranstaltungen sein und bestimmt auch seine große Erfahrung, die er im aktiven Dienst gesammelt hat, an seine Kameradinnen und Kameraden weitergeben.

Erste Übung konnte wieder in Präsenzform stattfinden

Monatsübung März 2021

Einsatzübung – THL

Verkehrsunfall mit PKW

Eine Ausnahme in der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung erlaubt es den Feuerwehren, unter Einhaltung gewisser Auflagen, ihren Ausbildungs- und Übungsdienst aufrecht zu erhalten. Während des Winters wurden die Übungen der FF Oberhummel trotzdem als Skype-Konferenzen abgehalten, da die anstehenden Themen theoretisch behandelt werden konnten und somit, dank der modernen Technik, ein Zusammenkommen nicht zwingend notwendig war.

Dank gefallener Infektionszahlen und gestiegener Temperaturen war es möglich die Monatsübung im März in Präsenzform abzuhalten. Um zu große Personenzahlen zu vermeiden wurde die Mannschaft auf mehrere Zeitfenster aufgeteilt.
Anhand des Szenarios „PKW gegen Poller, Fahrer im Fahrzeug eingeklemmt“ wurden die Maßnahmen, die wir als ersteintreffende Feuerwehr durchführen können bis ein Fahrzeug mit schwerem Rettungsgerät eintrifft, behandelt.

Mit dem im Löschfahrzeug verbauten Lichtmast wird die Einsatzstelle schnell und gründlich ausgeleuchtet.

Vom Sichern der Einsatzstelle über das Betreuen der verletzen Person und dem Gewährleisten des Brandschutzes bis hin zum Stabilisieren des Fahrzeugs und dem Glasmanagement können wir mit unserem Löschfahrzeug bereits viele wichtige Vorarbeiten leisten. Sobald dann eine Einheit mit Rettungsspreizer und -schere an der Unfallstelle eintrifft, kann diese ohne Zeitverzug zur Tat schreiten und der Patient schnellstmöglich befreit werden.

Beim Sichern des Unfallfahrzeugs können Kreativität und örtliche Besonderheiten sehr hilfreich sein.

Zum Abschluss der Übung konnte am ausgemusterten Kleinbus der Gemeinde Langenbach geübt werden, wie eine Fahrzeugtür mit dem Halligan-Tool (einem multifunktionalen Hebel- und Brechwerkzeug) geöffnet werden kann.
Da diese Vorgehensweise allerdings wenig schonend für den Patienten ist, wird sie nur in extrem zeitkritischen Situationen angewandt.

#bluefighterstation

Die Hilfsorganisationen wollen zeigen, dass sie trotz der Pandemie rund um die Uhr einsatzbereit sind. Zu diesem Zweck werden derzeit im Internet unter dem Hashtag #bluefighterstation Videos der Fahrzeughallen mit eingeschalteten Blaulichtern veröffentlicht.

An dieser „Challenge“ nahm nun auch unsere Feuerwehr teil. Den Beitrag mitsamt Video finden Sie hier auf Facebook.

Sicher und warm ins neue Einsatzjahr

Zur Aufrechterhaltung einer ständigen Einsatzbereitschaft bei den Freiwilligen Feuerwehren ist neben einer gründlichen Ausbildung auch eine optimale Ausstattung und die geeignete Ausrüstung erforderlich. Dazu gehört nicht zuletzt auch die persönliche Schutzausrüstung jedes Einzelnen Dienstleistenden. Grundsätzlich zuständig dafür ist der so genannte Sachaufwandsträger, im Falle der Hummler Feuerwehr ist dies die Gemeinde Langenbach. Dass man dort diese Aufgabe sehr ernst nimmt, zeigte sich im vergangenen Jahr, als für beide Gemeindefeuerwehren die neueste Schutzausrüstung angeschafft wurde. Die Vorstandschaft der Hummler Floriansjünger hat sich nun entschlossen, diese Ausrüstung perfekt abzurunden. So wurden, den aktuellen Anforderungen angepasst, für alle Aktiven inklusive der Jugendfeuerwehr nun zusätzlich Alltagsmasken zur derzeit notwendigen Mund-Nasenbedeckung angeschafft. Außerdem spendierte der Feuerwehrverein allen Kameradinnen und Kameraden, passend zur kalten Jahreszeit, zusätzlich noch Stoffmützen, die auch unter dem Schutzhelm getragen werden können.

Vorsitzender Martin Wildgruber (l.) und 1. Kommandant Josef Kratzer (r.) stellen die Masken und Mützen für die Aktiven der FFW Hummel vor.

Blumenschale für verstorbene Mitglieder

Bei der Freiwilligen Feuerwehr von Ober- und Niederhummel ist es seit Jahren gute Tradition, besonders am Jahresende der verstorbenen Mitglieder zu gedenken. Dies geschieht eigentlich im Rahmen eines Festgottesdienstes, früher auch Hirtenamt genannt, am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages. Da dies in diesem Jahr nur sehr eingeschränkt möglich ist, hat sich die Vereinsvorstandschaft dazu entschlossen, die Verbundenheit mit den Verstorbenen auf andere Art zum Ausdruck zu bringen. So legten Vorsitzender Martin Wildgruber (rechts im Bild) und Kommandant Josef Kratzer (links) nun kurz vor Weihnachten als Dank und Anerkennung für das Wirken der früheren Generationen eine Blumenschale am Christbaum vor dem Gerätehaus nieder. Verbunden damit war natürlich auch die Hoffnung, dass man im nächsten Jahr wieder in gewohnter Art und Weise der Verstorbenen gedenken könne.