Die Zukunft unseres „Muggl“

Nach der letztjährigen Indienststellung des neuen LF20 sollte unser altes LF8 eigentlich ausgemustert werden. Die Mitglieder unserer Feuerwehr sind allerdings davon überzeugt, dass der Unimog aus dem Jahr 1984 noch voll einsatzbereit ist und einen wertvollen Dienst für die Feuerwehr und damit für die Bürger der Gemeinde leisten kann. Aus diesem Grund verhandelten wir Ende letzten Jahres mit der Gemeindeverwaltung darüber, das Fahrzeug im Dienst zu belassen.

Das Hauptintention unserer Argumentation war dabei, dass der Oldtimer eine außergewöhnliche Geländegängigkeit aufweist und mit 7,5 Tonnen gerade einmal halb so viel wiegt wie der neue LKW. Dadurch bietet er Zugang zu vielen Einsatzorten, die mit dem schwereren Fahrzeug nicht oder nur unter Risiko erreicht werden können. Hierbei denken wir besonders an unsere Erfahrungen bei Übungen und Einsätzen bei denen es von anderen Feuerwehren nur hieß: „Schickts de Hummiger mim Unimog nei!“ – Nicht ganz ohne Stolz sagte man untereinander: „Mia bleibn do stecka, wo de Andern ersd gor ned hikemman!“. Ob in den Isarauen oder beim Ausleuchten eines Hubschrauberlandeplatzes im Acker, wir wissen mit dem Unimog kommen wir überall hin und auch wieder zurück.

Natürlich ist auch der ideelle Wert des Fahrzeugs von großer Bedeutung, war doch damals vor 33 Jahren der Schritt vom Tragkraftspritzenfahrzeug „Berta“ hin zum ersten richtigen Löschfahrzeug ein wohl noch größerer als der vom LF8 zum LF20 im vergangenen Jahr.

Über drei Dekaden hat unser Muggl das Erscheinungsbild und die eigene Identität der Hummler Feuerwehr bestimmt, die komplette heutige Mannschaft wurde mit ihm ausgebildet und so mancher brisanter Einsatz mit ihm gemeistert.

Nachdem der Feuerwehrverein finanzielle Leistungen zugesichert hatte, folgte die Gemeinde unserer Argumentation und schloss mit dem Verein eine Vereinbarung über die Zukunft unseres Muggls.

Bürgermeisterin Hoyer bekommt ein Bild geschenkt, in dem ohne Muggl „a Loch warad“

Die Kernaussagen zusammengefasst:

  • Die Gemeinde bezahlt die Unterhaltskosten von nicht mehr als 1000€ jährlich
  • Der Feuerwehrverein trägt die Kosten für alle anfallenden Reperaturen
  • Eine Ersatzbeschaffung ist ausgeschlossen
  • Es werden keine Ausrüstungsgegenstände mehr beschafft
  • Übersteigen die Unterhaltskosten 1000€ jährlich oder kann der Verein die entstehenden Kosten nicht mehr tragen, so wird das Fahrzeug verkauft und der Erlös verbleibt der Gemeinde

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 11. März 2017 haben die Mitglieder der Feuerwehr Ober- und Niederhummel diese Vereinbarung per Abstimmung angenommen. Direkt im Anschluss unterzeichneten Vereinsvorstand Martin Wildgruber und Langenbachs Erste Bürgermeisterin Susanne Hoyer das Abkommen, woraufhin dieses rückwirkend zum 1. Dezember 2016 in Kraft trat.

Für die konstruktive und streitfreie Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung danken wir recht herzlich und freuen uns, dass wir noch viele Jahre mit dem Muggl unseren Mitmenschen helfen können.

Übung mit der Wasserwacht

Monatsübung März 2017

Wasserrettung

Übung mit der Wasserwacht

 

Im März hat die Feuerwehr Oberhummel Neuland betreten und sich mit dem Thema Wasserrettung auseinandergesetzt. Isar, Mühlbach, Moosach sowie die verschiedenen Weiher in unserem Einsatzgebiet bergen ein nicht zu unterschätzendes Risiko dem wir nun Rechnung tragen.

Da wir keine Erfahrung mit dem Thema haben sind wir an die Wasserwacht Moosburg herangetreten, die sofort bereit war uns einiges beizubringen.

 

Am 6. März war es dann soweit: Am ‚Heimer Weiher‘ wurde unter anderem mit den kürzlich beschafften Rettungsringen geübt. Trotz frostiger Temperaturen zeigten die Wasserwachtler vollen Körpereinsatz und stiegen mit Neoprenanzügen ins Wasser um Ertrinkende zu mimen.

 

Zukünftig wird bei einer Wasserrettung als erstes Fahrzeug unser bewährter Unimog ausrücken. Für den Einsatz auf den Uferwegen an der Isar ist das vergleichsweise leichte Fahrzeug bestens geeignet. Außerdem bietet das Vehikel mit seiner hohen Geländegängigkeit Zugang zu nahezu allen Gewässern in unserer Umgebung.

 

Klaus Kuhn wohnte der Übung bei und verfasste einen Bericht, der am 10. März in der Moosburger Zeitung veröffentlicht wurde. Einen Link zum Artikel gibt es hier. (Mit freundlicher Genehmigung der Moosburger Zeitung)

Jahresabschlussfeier am 5. Januar 2017 – Muggl darf bleiben

Durchaus überschaubar war die Anzahl der erschienenen Vereinsmitglieder und weiterer Gäste bei der diesjährigen Jahresabschlussfeier der Freiwilligen Feuerwehr von Ober- und Niederhummel. So konnte Vereinsvorsitzender Martin Wildgruber die Besucher der Veranstaltung in sehr familiärer Atmosphäre willkommen heißen. Sein besonderer Gruß ging an Bürgermeisterin Sabine Hoyer, ihren Stellvertreter und Kommandant der Langenbacher Wehr Walter Schmidt sowie an Ehrenkommandant Georg Köppl.

Eine eher familiäre Atmosphäre herrschte bei der Jahresabschlussfeier der FFW Ober- und Niederhummel.

Unmittelbar nach diesen Grußworten folge dann auch schon der kulinarische Höhepunkt des Abends, die Feuerwehr servierte allen Gästen Schweinsbraten mit Knödel.

Nach dem gemeinsamen Abendessen ließ Wildgruber dann noch einmal viele Ereignisse des vergangenen Jahres aus Sicht des Feuerwehrvereines Revue passieren. So erinnerte er unter anderem an die Abschlussfeier im vergangenen Jahr, die Teilnahme am Neujahrsempfang der Gemeinde, die Jahreshaupt-versammlung, die alljährliche Aktion „Saubere Landschaft“ und die Traditionsveranstaltungen wie Lampionfest, Volkstrauertag, Christbaum-versteigerung und Hirtenamt. Besondere Erwähnung fanden zwei besonders gut besuchte Veranstaltungen, nämlich der bunte Abend im April und der „Boarische Hoagart“ im November. Genannt wurde auch die Teilnahme an zahlreichen Geburtstagsfeiern, einer Hochzeit und an der Beerdigung des langjährigen zweiten Bürgermeisters Ewald Leinweber. Als Höhepunkt des vergangen Jahres bezeichnete Wildgruber natürlich die Weihe und Indienststellung des neuen Löschfahrzeuges LF 20 am 24. April.

In der Vorausschau auf kommende Veranstaltungen erwähnte der Vorsitzende unter anderem die maskierte Löschübung am 27. Februar, die Jahreshauptversammlung am 11. März und den „Hoagart“ am 18. November. Geplant ist auch ein Besuch bei der Partnerfeuerwehr aus Godshorn in Niedersachsen vom 12. – 15. August. Man feiert das 25-jährige Bestehen der Freundschaft zwischen Hummel und Godshorn, verbunden mit dem 125- jährigen Gründungsfest der dortigen Wehr.

Zum Abschluss seiner Ausführungen dankte Wildgruber allen, die den Verein auch im vergangenen Jahr wieder in verschiedener Weise unterstützt haben. Besonderer Dank ging natürlich an die Gemeinde Langenbach die stets ein offenes Ohr für die Belange der Wehr hat und dafür Sorge trägt, dass die Gemeindefeuerwehren immer alle notwenigen Ausrüstungsgegenstände erhalten und aktuelle Technik zur Verfügung haben. Explizit dankte Wildgruber noch einmal für die Anschaffung des neuen Löschfahrzeuges im vergangenen Jahr. Ein „Vergelts Gott“ gab es auch für die kostenlose Nutzung der Räumlichkeiten im „Wirtshaus am Dorfbrunnen“, das seit dem Weggang des letzten Pächters verwaist ist und nun von den Vereinen in Eigenregie betrieben wird.

Der Vereinsvorsitzende beendet seine Rede mit dem Wunsch, dass die Hummler auch in diesem Jahr wieder fest zusammenhalten und „immer gut miteinander reden“.

Bürgermeisterin Susanne Hoyer begann ihre Grußworte mit einem extra Dankeschön an die Feuerwehrjugend. Sie sei froh, so Hoyer, dass der Nachwuchsmangel, der vielerorts zu Problemen führe, in Hummel und Langenbach nicht erkennbar sei. „Ihr spielt eine Hauptrolle bei den Feuerwehren und seid unsere Zukunft“ war Ihr Appell an die anwesende Feuerwehrjugend.

Dank „aus tiefstem Herzen“ ging aber auch an alle anderen Feuerwehrdienstleistenden.

Mit Anspielung auf den etwas schwachen Besuch bei diesjährigen Feier sagte das Gemeindeoberhaupt: „Auch die Bürger, die heute nicht hier sind, brauchen euch“.

Auch ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk für die Floriansjünger hatte die Bürgermeisterin im Gepäck. Das alte Löschfahrzeug der Wehr mit Unimogfahrgestell, intern besser als „Muggl“ bekannt, bleibt den Hummlern erhalten. Eigentlich sollte das 32 Jahre alte Fahrzeug nach Anschaffung des LF 20 außer Dienst gestellt werden, weil es aber noch gut in Schuss und gerade für Einsätze im schweren Gelände bestens geeignet ist, hat man sich seitens der Gemeinde entschlossen ihm das Gnadenbrot zu gewähren.

Susanne Hoyer überreicht Martin Wildgruber ein Foto mit den 3 Hummler Fahrzeugen und versichert: „So soll es bleiben“

Symbolisch zeigte Hoyer ein Foto von den drei Hummler Fahrzeugen vor dem Gerätehaus und sagte: „So soll es bleiben“.

Einen kurzen Auftritt hatte Kreisbrandmeister Manfed Danner aus Thonstetten. Er verzichtete auf viele Worte und überreichte stattdessen ein Geschenk an Kommandant Josef Kratzer. Der Inhalt, ein Kübel mit süßem Weißwurstsenf, sei für das Hummler Floriansstüberl bestimmt. Denn nach einem gemeinsamen Einsatz der beiden Nachbarfeuerwehren hatte man sich zu einem Weißwurstfrühstück im Hummler Gerätehaus getroffen und dabei diese in Bayern unverzichtbare Zutat schwer vermisst.

Letzter offizieller Programmpunkt des Abends war eine Bilderpräsentation, in der Schriftführer Martin Bengler in bunt zusammengestellten Bildern und Videoclips noch einmal an Ereignisse des vergangenen Jahres erinnerte.

Nach dem Ende des offiziellen Teils konnten dann alle Gäste ihr Glück beim Losen versuchen um einige der zahlreiche Preise aus einer reich bestückten Tombola mit nach Hause zu nehmen.

FPK 2017

„Hirtenamt“ am 25.12.2016

Auch wenn unser alljährlicher Gottesdienst im Pfarrbrief nun nicht mehr „Hirtenamt“ genannt wird, sondern als „Weihnachtlicher Festgottesdienst“ betitelt wird, so bleibt es dennoch einer der regelmäßigen Gottesdienste mit sehr langer Tradition. Daher waren auch heuer wieder rund 40 Feuerwehrfrauen und -Männer unserer Wehr in Uniform in unsere Pfarrkirche St. Georg in Oberhummel gekommen um Dank zu sagen für ein unfallfrei verlaufenes Einsatzjahr und um Gottes Segen auch für das nächste Jahr zu erbitten. Wie in jedem Jahr nahm auch eine Abordnung unserer Feuerwehrkameraden aus Langenbach an der Veranstaltung teil.

Ausrücken in Uniform heißt es für Die Aktiven unserer Wehr alljährlich am 25. Dezember

Pfarrer Julian Tokarski zelebrierte den Festgottesdienst, in dessen Mittelpunkt er den zentralen Inhalt der Weihnachtsbotschaft stellte. „Möge der Welt ein Licht aufgehen“ sagte der Geistliche und wünschte, dass dieses Licht sich als Licht der Hoffnung und des Friedens auf die ganze Welt ausbreite. Dankesworte richtete der Zelebrant auch an die beiden Gemeindefeuerwehren. Er freue sich, so der Priester, dass es in unseren Orten zuverlässige und bestens ausgebildete Einsatzkräfte gebe. Die musikalische Gestaltung lag wieder in dern bewährten Händen der Familienmusik Servi aus Eching, die uns Hummler auch schon bei manchen anderen Anlässen begeistert hat.

Pfarrer Julian Tokarski zelebrierte den Festgottesdienst, für die musikalische Umrahmung sorgte in bewährter Weise die Familenmusik Servi aus Eching

Im Rahmen des Gottesdienstes wurde selbstverständlich auch der verstorbenen Feuerwehrmitglieder gedacht, in diesem Jahr zum ersten mal auch im besonderen an die verstorbenen Mitglieder der früheren Vorstandschaften. Im Anschluss an den besinnlichen Gottesdienst traf man sich, auch das hat lange Tradition, zum Frühschoppen im nebenstehenden Gasthaus Neumair in Oberhummel.

FPK 2016

„Spitzname“ für unser LF 41/1 am 23. Juli 2016

Bei der Freiwilligen Feuerwehr von Ober- und Niederhummel ist es alte Tradition, den in Dienst stehenden Fahrzeugen einen Spitznamen zu geben. So nannte man das erste Tragkraftspitzenfahrzeug liebevoll „Berta“, der „Muggl“, ein Löschgruppenfahrzeug auf Unimogfahrgestell, 1984 angeschafft, leistet der Wehr auch nach über 30 Jahren noch gute Dienste. Damit war klar, dass auch das neue Löschfahrzeug, bisher taktisch nüchtern als Oberhummel 41/1 bezeichnet, einen Namen brauchte. So wurde bei der Weihe am 24. April ein Wettbewerb veranstaltet, in dem alle Festgäste ihren Namensvorschlag abgeben konnten.

Im Rahmen des diesjährigen Lampionfestes wurde nun das Ergebnis bekannt gegeben. Der Name, der am öftesten genannt wurde, gefiel auch der Fach- Jury am besten. So darf sich der neue Stolz der Hummler Floriansjünger künftig „Mani“ nennen. Dieser Name wurde auch in eine Metallplatte graviert und ziert künftig die Motorhaube des Fahrzeuges. Inspiriert dürften die Vorschläge nicht zuletzt vom Logo des Fahrzeugherstellers gewesen sein, aber vielleicht erinnerte das mächtige Fahrzeug manche aus der jüngeren Generation auch an das gleichnamige gutmütige Mammut aus den „Ice Age“ Filmen. Als kleines Dankeschön gab es für alle kleinen und großen „Mani“- Paten Essen und Getränke beim Lampionfest gratis.

Die „Taufpaten“ des „Mani“- Löschfahrzeuges:
(v. links) Simon Kratzer, Selina Talmon-Gros, Josef Neumair mit Sohn Jakob, Andrea Heigl, Benedikt Wildgruber und Andrea Stemmer.

FPK 2016

Einweihungsfeier für unser neues Löschfahrzeug OH 41/1

Die weltliche Einweihungsfeier für unser neues Löschfahrzeug OH 41/1 fand im Anschluss an die kirchliche Weihe im Gerätehaus in Niederhummel statt.

Gemeinsames Mittagessen im Gerätehaus

Nach einem gemeinsamen Mittagessen aller Vereine und Festgäste meldeten sich die Offiziellen unserer Partnerwehr aus Godshorn zu Wort. Sie überreichten als Gastgeschenk einen Satz Signalhörner, der zusammen mit dem Vereinswappen der Nordlichter auf einer Holzplatte arrangiert war. Als symbolischen Glücksbringer hatte Stadtbrandmeister Arne Boy außerdem einen kleinen Schornsteinfeger für uns Hummler mitgebracht. Die Freundschaft zwischen unseren Feuerwehren, die von unserem ehemaligen Schriftführer Josef Kratzer und Kurt Biester aus Godshorn initiiert worden war, jährt sich im nächsten Jahr übrigens zum 25. Mal.

Die Kameraden aus Godshorn überreichen ein Gastgeschenk

Am Nachmittag hatten die zahlreichen Besucher die Möglichkeit, alle Details über unser neues Löschfahrzeug zu erfahren. Kommandant Josef Kratzer erklärte ausführlich und kompetent Ausstattung und Technik. Dabei wiederholte er seine Aussage, die er bereits am Vormittag bei der Weihe getätigt hatte. Darin räumte er ein, dass das Fahrzeug, bezogen auf die derzeitigen Anforderungen, vielleicht als überdimensioniert erscheinen könne. „Wir haben aber nicht für heute oder morgen sondern bereits für übermorgen geplant“, argumentierte unser Feuerwehrchef. Weiter erklärte Kratzer, dass man wochenlang intensiv geübt habe, um sich mit der neuen Technik bestens vertraut zu machen. Damit sei man mit der Ausbildung nun auf dem aktuellen Stand und einer kurzfristigen Indienststellung des Fahrzeuges stehe nichts mehr im Wege.

Kommandant Josef Kratzer erklärt Ausrüstung und Technik des neuen Löschfahrzeugs

In „Aktion“ konnten die Besucher unsere Neuanschaffung dann in der anschließenden Schauübung erleben. Simuliert wurde der Brand eines landwirtschaftlichen Anhängers. Beeindruckt erlebten die Zuschauer wie schnell nun Wasser zur Einsatzstelle gebracht werden kann. Vom Eintreffen am Einsatzort bis zum ersten Wasserstrahl dauert dies nun weniger als eine Minute.

Beeindruckend schnell kommt nun Löschwasser an die Einsatzstelle

Das neue Fahrzeug wird uns helfen, in Zukunft noch effektiver und schneller unsere Hauptaufgaben Retten, Löschen, Bergen und Schützen auszuführen. Dank der Anschaffung des OH 41/1 und dem vorangegangen Umbau- und Ausbau unseres Gerätehauses ist unsere Feuerwehr ausrüstungstechnisch wieder auf dem absolut neuesten Stand.

Unser Dank gilt allen, die diese wichtige Anschaffungen und Baumaßnahmen ermöglicht und unterstützt haben, allen voran der Gemeinde Langenbach und unseren Bürgerinnen und Bürger.

Aber auch wenn uns heute technische Geräte und moderne Ausrüstung den umfangreicher gewordenen Feuerwehrdienst erleichtern, ist der Grundsatz der Aufgabe für uns Floriansjünger seit der Vereinsgründung im Jahr 1884 stets der gleiche geblieben. Es klingt für den einen oder anderen vielleicht etwas antiquiert, dennoch beschreiben die folgenden Worte seit über 100 Jahren genau, wie wir unseren Dienst zu verrichten haben:

 

„Dem Orte zum Schutz, dem Feuer zum Trutz; Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“

 

FPK 2016

Unser neues Löschfahrzeug OH 41/1 erhält den kirchlichen Segen

Nach fast 6 Jahren der Planung und Vorbereitung konnten wir am Sonntag, den 24. April 2016, für unser neues Löschfahrzeug Oberhummel 41/1 den kirchlichen Segen erbitten. Mit diesem beeindruckenden, ca. 14 Tonnen wiegenden neuen Einsatzgerät, sind wir nun in der Lage, noch schneller und effizienter zu helfen. Besonders wichtig ist das Mitführen von ca. 2500 Liter Löschwasser, dem auf einfache Weise auch Schaummittel zugemischt werden kann.

Zu Beginn des Tages trafen sich Vereine und Festgäste zum Weißwurstfrühstück im „Wirtshaus am Dorfbrunnen“ in Niederhummel. Mit musikalischer Begleitung zog man beim anschließenden Kirchenzug hinauf zur Pfarrkirche St. Georg in Oberhummel, wo im Rahmen eines Festgottesdienstes auch das Patrozinium begangen wurde. Den Gottesdienst zelebrierte in beeindruckender Weise unser Ortspfarrer Julian Tokarski, an der Gestaltung waren durch die Übernahme von Lesungen und Fürbitten auch aktive Feuerwehrmitglieder beteiligt. Die musikalische Umrahmung lag wieder einmal in den bewährten Händen von Kirchenmusiker Hans Meier aus Langenbach, der von der Singgruppe „SINGsalabim“ tatkräftig unterstützt wurde. In seiner Festpredigt ging Pfarrer Tokarski auf den Inhalt des Evangeliums an diesem 5. Sonntages der Osterzeit ein, in dem es heißt „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe“. Der Geistliche projizierte dies auch auf den Feuerwehrdienst, denn auch die Hilfe für Menschen in Not sei gelebte Nächstenliebe.

Pfarrer Julian Tokarski spendet dem 41/1 den kirchlichen Segen

Nach der Messe fand auf dem Kirchplatz, auf dem alle Hummler Feuerwehrfahrzeuge aufgereiht waren, die Segnung des neuen Stolzes der Floriansjünger statt. Dabei sparte der Priester nicht dem Weihwasser und neben dem neuen Fahrzeug wurden auch die anwesenden Feuerwehrleute und Festgäste ordentlich „eingenässt“.

Weihwasser ist kurz nach Ostern keine Mangelware

Bürgermeisterin Susanne Hoyer, die zusammen mit Ihrem Stellvertreter Walter Schmid in seiner Doppelfunktion als zweiter Bürgermeister und Nachbarskommandant nach Hummel gekommen war, legte ein klares Bekenntnis zu den beiden Ortsfeuerwehren ab. „Weil es Euch gibt, können wir ruhig schlafen und ohne Euch würde für die Gemeinde die Erfüllung der Feuerschutzaufgaben sehr, sehr teuer“, so ihre Worte. Daher fand sie es auch angemessen, dass die Gemeinde den Großteil der Kosten für die Anschaffung des rund 340.000 Euro teuren Fahrzeuges übernommen hat.

Ein besonderes Dankeschön hatte unsere Gemeindechefin für die Initiatoren und Planer des neuen Fahrzeuges mitgebracht. Je ein Fässchen süffiges Bier ging an den Hummler bzw. Langenbacher „Planungsstab“.

„Feuchte“ Ehrung für den „Planungsstab“ des neuen Fahrzeuges

Kreisbrandinspektor Rudolf Schindler aus Marzling, zusammen mit Kreisbrandmeister Manfred Danner als offizielle Vertretung von Kreisbrandkommando und -Inspektion nach Hummel gekommen, gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass wir Hummler Feuerwehrfrauen und -Männer durch die Neuanschaffung auch in Zukunft für die vielfältigen Aufgaben im Feuerwehrdienst bestens gerüstet sind.

Als genauso wichtig bezeichnete der stellvertretende Kreisbrandrat auch die Wahl des Fahrzeugtyps und der technischen Ausstattung. Es passe damit bestens zu den bereits vorhanden Gerätschaften in Hummel und Langenbach

Nach dem offiziellen Teil setzte sich der Festzug, angeführt vom neuen, frisch gesegneten Fahrzeug OH 41/1, wieder in Richtung Gerätehaus Niederhummel in Bewegung wo die weltliche Feier stattfand.

Das frisch gesegnete Fahrzeug OH 41/1 an der Spitze des Festzuges, der nach der Segnung zur weltlichen Feier ins Gerätehaus in Niederhummel führte.

FPK 2016

6. Boarischer Hoagart

Am 12. September veranstaltete die Feuerwehr zum sechsten mal ihren boarischen Hoagart im „Wirtshaus zum Dorfbrunnen“.

 

Martin Linseisen aus Au führte das zahlreich erschienene Puplikum mit viel Witz und reichlich Anekdoten durch den von vier Musikgruppen gestalteten Abend. Nachdem die „Druck-Zuck-Musi“ aus Landshut mit erstem Liedgut den Hoagart eröffnet hatte, gaben nach und nach die „Buacha Saitnschinder“, die „Erlbacher Hallodri“ und auch die „Marktblosn“ aus Au bayerische Kultur höchster Güte zum Besten

Den Abend, den sowohl Gäste wie auch Musikanten genießen konnten, verbrachten einige Vereinsmitglieder und Helfer wohl weniger gemütlich.

Wie allseits bekannt ist, hat das „Wirtshaus zum Dorfbrunnen“ zurzeit keinen Pächter, der den Wirtshaus betrieb führt. Um die beliebte Veranstaltung dennoch abhalten zu können hatte die Vorstandschaft der Feuerwehr, in Absprache mit der Gemeinde, kurzerhand beschlossen, Ausschank und Verpflegung selbst zu übernehmen.

Resümee: Ein geglückter Abend: Beste Stimmung in gut gefüllter Wirtsstube mit genügend Getränken und ausreichend Brotzeiten.

Ein herzliches Vergelt’s Gott an alle Gäste, Musikanten und Helfer!

Die Feuerwehr freut sich auch im nächsten Jahr auf euch, dann aber vorraussichtlich erst im November.