Nach fast 3 Jahren pandemiebedingter Pause konnten wir von der Freiwilligen Feuerwehr von Ober- und Niederhummel endlich wieder zum traditionellen Lampionfest laden. Die Veranstaltung, die heuer zum 26. Mal abgehalten wurde, lockte nach dieser langen Pause besonders viele Bürgerinnen und Bürger zum Besuch, denn bereits zu Beginn ab 17 Uhr hatten sich zahlreiche Gäste am Hummler Gerätehaus eingefunden. Wenn auch das Wetter anfangs etwas zweifelhaft erschien, entschieden sich dennoch die meisten Besucher für einen Platz im Freien. Für die etwas unsicheren Gäste waren auch im Gerätehaus Tische und Bänke aufgebaut. Die musikalische Unterhaltung übernahm Martin Kraft aus Dellnhausen mit seiner „Ziach“.
Ein professionell agierendes Grillteam kümmerte sich zusammen mit den Burschen am Zapfhahn um das leibliche Wohl der Gäste. Spaß für die Kinder gab es mit einer Hüpfburg und dem lustigen Zielspritzen mit der Kübelspritze, beliebteste Unterhaltung waren natürlich wieder die Fahrten mit den beiden Löschfahrzeugen, intern liebevoll „Muggl“ und „Mani“ genannt.
Zu fortgeschrittener Stunde konnten dabei auch etwas „größere Kinder“ beobachtet werden. Viele der Gäste ließen den Abend dann in der nebenstehenden „Freiluftbar“ ausklingen, wo bis weit nach Mitternacht noch reger Betrieb herrschte.
Mit der weitgehenden Normalisierung des Übungsbetriebes bei den Feuerwehren ist nun auch das Ablegen von Leistungsabzeichen wieder ohne großen Aufwand möglich. So stellten sich auch bei unserer Wehr wieder acht Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau der Prüfung zum Abzeichen „Die Gruppe im Löscheinsatz“.
Ausgewählt hatte man die so genannte Variante III, bei der das Löschwasser aus einem Hydranten entnommen wird und auch schwerer Atemschutz zum Einsatz kommt. Nach der Auslosung der einzelnen Positionen waren zunächst Zusatzaufgaben zu lösen, Fragebögen zu beantworten und verschiedene Knoten zu demonstrieren. Anschließend musste innerhalb einer Sollzeit von unter 300 Sekunden ein schulungsgemäßer Löscheinsatz aufgebaut werden. Hier merkte man, dass sich die fast dreiwöchige Trainingsphase gelohnt hatte, denn weit unter dem vorgegebenen Limit wurde durch das Umspritzen eines Eimers durch den Schlauchtrupp die Zeitnahme beendet. Nach dem Rückbau des Löschaufbaus stand als letzter Prüfungspunkt die Trockensaugprobe auf dem Programm. Hier müssen, ebenfalls mit einem Zeitlimit, vier Saugschläuche gekoppelt und symbolisch zu Wasser gebracht werden. Anschließend wird der Saugkorb gegen einen luftdichten Blinddeckel ausgewechselt und ein Unterdruck von mindestens 0,6 Bar aufgebaut. Dieser Wert darf sich innerhalb von 120 Sekunden maximal nur um 0,1 Bar verändern. Da auch hier präzise gearbeitet wurde, konnte damit der Leistungstest erfolgreich beendet werden. Die Überreichung der Abzeichen fand im Anschluss an die Prüfung in unserem Florianstüberl statt. Kreisbrandinspektor Andreas Müller und unser Kommandant Gerhard Kiermeier dankten dabei allen Teilnehmern für ihr Engagement und ihre Einsatzbereitschaft.
Im Einzelnen wurden folgende Stufen erreicht: Stufe 1 (Bronze): Maya Franke und Simon Kratzer Stufe 2 (Silber): Johannes Herold Stufe 3 (Gold): Maximilian Paulus und Lukas Schmid Stufe 5 (Gold-Grün): Andreas Schamberger und Bernhard Zehentner Stufe 6 (Gold-Rot): Florian Kratzer und Martin Würfl
Nach der Überreichung der Abzeichen gesellte sich auch Bürgermeisterin Susanne Hoyer, die vorher noch einen anderen Termin wahrnehmen musste, zu unserer Feuerwehrtruppe. Sie freute sich, dass beide Gemeindefeuerwehren großen Wert auf einen hohen Ausbildungsstand legen. Weiter lobte sie die stets gute Jugendarbeit bei den Feuerwehren und auch ganz allgemein in der gesamten Gemeinde. Nach Ende des offiziellen Teils folgte, wie eigentlich fast immer, ein gemeinsames Abendessen. Dies hatten wir von der Feuerwehr zwar organisiert, die Kosten für die Bewirtung werden aber dankenswerterweise traditionell von der Gemeinde Langenbach übernommen.
Wieder einmal heulten vor kurzem in Ober- und Niederhummel die Alarmsirenen der Feuerwehr. Doch diesmal ging es Gott sei Dank nicht um einen echten Einsatz, sondern wir Wehren aus Hummel und Langenbach wurden zu einer Gemeinschaftsübung nach Niederhummel gerufen. Schnell waren beide Feuerwehren der Gemeinde mit rund 50 aktiven Männern und Frauen in insgesamt 7 Fahrzeugen am fiktiven Brandort auf dem Grundstück unseres ehemaligen Vorsitzenden Eike Bärwinkel angekommen. Man hatte angenommen, in der dreiteiligen Gartenscheune sei Feuer ausgebrochen, Hilferufe aus dem Gebäude ließen auf mindestens eine eingeschlossene Person schließen. Sofort wurde auf Anweisung vom Einsatzleiter, unserem Kommandanten Gerhard Kiermeier, eine stabile Wasserversorgung aufgebaut, dann übernahmen zwei Trupps, ausgerüstet mit schwerem Atemschutz, die Kontrolle des Gebäudes und die anschließende Personenrettung. Eine verletzte Person, in diesem Fall allerdings nur ein in Größe und Gewicht einem echten Menschen gleichender Opfer- „Dummy“, konnte aus dem Schuppen gerettet werden. Das von Alois Neumair jun. ausgearbeitete Übungsszenario sah außerdem vor, dass sich bei der Rettungsaktion einer der Kameraden am Fuß verletzt habe und aus eigener Kraft das Gebäude nicht mehr verlassen konnte. Auch er wurde mit Unterstützung eines weiteren Atemschutztrupps aus dem Gebäude befreit. Während der laufenden Löscharbeiten stellte sich nun heraus, dass noch ein weiterer angrenzender Stadel vom Feuer betroffen war. Auch hier wurde nach dem Aufbau einer Wasserversorgung von weiteren Atemschutzgeräteträgern nach eventuell im Gebäude verbliebenen Personen gesucht. Weil der Umfang des Einsatzes zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz klar erschien, wurde zur Unterstützung der Personenrettung und der Brandbekämpfung, auch noch die Feuerwehr aus Gaden angefordert. Diese kam aber nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle praktisch nicht mehr zum Einsatz. Bei der abschließenden Besprechung im Gerätehaus in Niederhummel wurde festgestellt, dass es durchaus noch etwas Optimierungsbedarf bei einzelnen Maßnahmen gäbe, aber aufgrund des wohl doch etwas abenteuerlich geplanten Einsatzszenarios waren wir mit dem Übungsablauf durchaus zufrieden.
Unter etwas anderen Umständen fand bei uns am Freitagabend die Absolvierung einer Leistungsprüfung im Bereich Technische Hilfeleistung statt. Denn eigentlich hätte der Test pünktlich um 19 Uhr beginnen sollen, aber der zu diesem Zeitpunkt wütende Gewittersturm machte Prüfern und Teilnehmern zunächst einen Strich durch die Rechnung. Um 19.05 Uhr, gerade liefen die letzten Vorbereitungen, alarmierte die Leitstelle uns Floriansjünger aus Hummel, zusammen mit der FFW Langenbach, zu einer Brandnachschau nach Oberhummel. Dort hatte vermutlich ein Blitzeinschlag in oder neben einen Baum zahlreiche Überspannungsschäden in den Häusern der näheren Umgebung verursacht. Die Geschädigten berichteten auch über einzelne heruntergefallene Dachziegel. Da zum Alarmzeitpunkt wegen der anstehenden Prüfung eine Löschgruppe bereits voll ausgerüstet im Gerätehaus war, konnten wir in Rekordzeit von unter einer Minute vom Gerätehaus abrücken. Die betroffenen Gebäude wurden mit der Wärmebildkamera kontrolliert, offenes oder verdecktes Feuer konnte dabei aber nicht festgestellt werden. Mit Geduld warteten die Schiedsrichter Samuel Hall und Florian Bauer, die von „unserem“ Ausbilder Christian Fuß unterstützt wurden, auf das Ende des Einsatzes. Dann konnte mit 45 Minuten Verspätung doch noch der Leistungstest beginnen. Wegen des immer noch anhaltenden starken Niederschlags fand der theoretische Teil der Prüfung im Gerätehaus statt. Nach der Auslosung der verschiedenen Positionen galt es, ausgewähltes technisches Gerät des Fahrzeuges, das von der FFW Langenbach samt Maschinist freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde, aufzuzeigen und zu erklären. In der Zwischenzeit hatten der Gruppenführer und der Maschinist je einen Fragebogen auszufüllen. Im folgenden praktischen Teil musste anschließend in einer maximalen Zeit von 240 Sekunden die Rettung einer eingeklemmten Person aus einem verunfallten PKW demonstriert werden. Trotz des immer noch anhaltenden Regens haben wir auch diese Aufgabe, dank des fast dreiwöchigen intensiven Trainings, mit Bravour gemeistert. Die Übergabe der Abzeichen fand, unter Anwesenheit von Bürgermeisterin Susanne Hoyer, Kreisbrandmeister Johannes Neumair und Kommandant Gerhard Kiermeier, im trockenen Florianstüberl unseres Gerätehauses statt.
Folgende Stufen wurden im Einzelnen erreicht:
Stufe 1 (Bronze): Andrea Heigl, Maximilian Paulus, Selina Talmon-Gros und Bernhard Zehentner. Stufe 2 (Silber): Florian Kratzer. Stufe 3 (Gold): Franz Kratzer, Josef Kratzer und Josef Neumair. Stufe 6 (Gold/Rot): Sebastian Kugler (stellvertretender Kommandant in Langenbach).
Und nach langer pandemiebedingter Zwangspause konnten sich zum Abschluss der Veranstaltung endlich wieder alle Teilnehmer, Gäste und Prüfer ein kleines, traditionell von der Gemeinde Langenbach spendiertes, Abendessen schmecken lassen.
Nach dem Ende der Dienstversammlung der aktiven Feuerwehr von Ober- und Niederhummel begrüßte der erste Vorsitzende Martin Wildgruber nochmals alle Mitglieder und Gäste im Schulungsraum des Feuerwehrhauses. Er entdeckte unter den Anwesenden auch noch zweiten Bürgermeister Rudolf Götz, Josef Kratzer, nun auch in seiner Funktion als Gemeinderat, Ehrenkommandant Georg Köppl, Ausbilder Christian Fuß und den Kommandanten der Nachbarwehr aus Gaden Christian Schröcker.
Erster Punkt der umfangreichen Tagesordnung war der Jahresbericht von Schriftführer Johannes Herold. Die Aufzählung der für das letzte Jahr geplanten Veranstaltungen stand unter dem Tenor „abgesagt“, denn bis auf die nachgeholte Jahreshauptversammlung, die am 3. Oktober unter den bekannten Einschränkungen stattfand, konnte man lediglich in Minimalbesetzung am Engelamt der FFW Langenbach und am eigenen Hirtenamt am 25. Dezember teilnehmen. Gleiches galt für die Gratulation zu runden Geburtstagen, die meist nur aus der Überreichung eines kleinen Erinnerungsgeschenkes und einer Glückwunschkarte bestand.
Obwohl man im Jahr 2021 wieder drei Mitgliedern die letzte Ehre erweisen musste, ist laut Herold der Mitgliederstand auch in Pandemiezeiten stabil geblieben. Waren es bei der letzten Jahreshauptversammlung noch 264 Mitglieder, so zählt man aktuell sogar 265 Vereinsangehörige.
Positives konnte auch Kassenwart Andreas Hölldobler berichten, denn der Kassenstand hat im letzten Jahr überraschenderweise sogar etwas zugenommen. Hölldobler führte dies unter anderem auf praktisch keine nennenswerten Ausgaben zurück. „Wenn nix is kimmt nix rei, aber es geht aa nix naus“ begründete er diese Entwicklung. Erfolgreich war auch der Aufruf statt Sachspenden für die nicht stattfindende Christbaumversteigerung einen kleinen Obulus für die Vereinskasse zu erbringen.
Nachdem die beiden Kassenprüfer Eike Bärwinkel und Andreas Gebele der Versammlung die Empfehlung gaben, den Kassenbericht anzunehmen, wurde der Vorstandschaft einstimmig die notwendige Entlastung erteilt.
Ein „großer Brocken“ waren die nachfolgenden Ehrungen für langjährige Vereinszugehörigkeit. Da praktisch zwei Jahre lang nichts stattfinden konnte, waren 70 Anerkennungsurkunden zu drucken und zu verteilen. Weil der Schulungsraum aber bereits gut gefüllt war, war es fast als positiv zu bezeichnen, dass nicht alle zu Ehrenden kommen konnten oder wollten. Ihnen werden die Urkunden nun nachträglich zugestellt.
Im Einzelnen wurden geehrt:
Für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit: Martin Bachleitner, Dr. Elfriede Bärwinkel, Tobias Bedon, Martin Gruber, Martin Hartinger, Andreas Hölldobler, Rudi Hufnagl, Robert Kaplonski, Florian Kloiber, Thomas Kopp, Kaspar Müller, Stefan Obermeir, Alois Pfaller, Dirk Rehmann, Markus Schmid, Dr. Michael Schmid-Haslbeck, Thomas Schöpf, Stephan Treffer, Stephan Voithenleitner, Markus Weber, Bernhard Wenzl und Josef Zeitler
Für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit: Anton Ausfelder, Herbert Baumann, Josef Brückl, Anton Dietl jun., Gerhard Dietl, Dietrich Fehsenfeld, Simon Felsl jun., Franz Götz, Dr. Rudolf Götz, Anton Georg Heigl, Ingo Helmreich, Anton Hirschfeld, Ludwig Höfl, Günther Kappler, Hartmut Kappler, Josef Schamberger, Helmut Schmid, Johann Schmid, Alfons Seitzl, Martin Stürzer, Kurt Taubmann, Franz Weber, Peter Weber, Anton Wiesheu und Franz Würfl jun.
Für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit: Franz Brandmeier, Anton Euringer, Johann Hartinger, Johann Kratzer, Martin Pflügler, Anton Schmid jun., Rudolf Schmid, Martin Schöpf, Paul Thaler, Erwin Wiesheu und Werner Würtenberger
Für 60 Jahre Vereinszugehörigkeit: Rudolf Glasl, Barth Hartinger, Anton Heigl, Franz Kratzer, Josef Kratzer sen., Johann Limmer, Erich Obermeir, Franz Schranner sen., Paul Sellmeier, Franz Wiesheu und Franz Würfl sen.
Im nächsten Programmpunkt stand eine Änderung der Vereinssatzung an. Weil man den Vorstand zukünftig etwas jünger und flexibler gestalten will, hat man sich zu folgenden Änderungen entschlossen: Der Fähnrich und der stellvertretende Gerätewart werden künftig nicht mehr der Vorstandschaft angehören, sondern sie sollen durch zwei so genannte Beisitzer ersetzt werden. Das bedeutet auch, dass der Fähnrich künftig nicht mehr gewählt, sondern vom Vorstand bestimmt wird. Die Berufung der Gerätewarte ist ohnehin gemäß Feuerwehrgesetz dem Kommandanten vorbehalten.
Die vorgeschlagene Änderung der Satzung wurde anschließend ohne Gegenstimme von der Versammlung angenommen.
Alle drei Jahre müssen auch beim Feuerwehrverein die Mitglieder des Vorstands neu gewählt werden. Dies wurde im nächsten Programmpunkt durchgeführt.
In geheimer Abstimmung wurde Martin Wildgruber mit 57 von 64 Stimmen bei 7 Enthaltungen im Amt bestätigt. Die Versammlung beschloss, nicht zuletzt wegen der bereits fortgeschrittenen Stunde, die Wahl der übrigen Vereinsführung nun per Akklamation (Handzeichen) durchzuführen. So wurden jeweils einstimmig Manfred Kratzer als stellvertretender Vorsitzender und Johannes Herold als Schriftführer im Amt bestätigt. Mit gleichem Ergebnis wurden auch Andrea Heigl und Felix Pichlmaier zu neuen Beisitzern gewählt. Probleme gab es lediglich bei der Besetzung der Position des Kassenwartes. Andreas Hölldobler, der das Amt bereits seit dem Jahr 2001 ausübt, ließ durchblicken, dass er die Aufgabe gerne in andere Hände legen würde. Da aber kein geeigneter Nachfolger gefunden werden konnte, versprach Hölldobler nun vorerst weiter zu machen. Auch dies bestätigten die versammelten Mitglieder einstimmig.
Am Schluss der „Mammutveranstaltung“ dankte der alte und neue Vorsitzende Martin Wildgruber noch allen Vereinsmitgliedern, Freunden und Gönnern für die tatkräftige Unterstützung gerade in diesen „besonderen“ Zeiten. Ein besonderes Dankeschön hatte er für den scheidenden Kommandanten Josef Kratzer mitgebracht. Er erhielt ein Erinnerungsfoto auf dem Gerätehaus und Einsatzfahrzeuge der Wehr abgebildet sind. Und weil bei einem Funktionär in der Feuerwehr auch die Familie mitmachen muss, hatte man für Ehefrau Andrea Kratzer noch einen Blumenstrauß vorbereitet. Ein weiterer Strauß ging auch an Bürgermeisterin Susanne Hoyer, als Dank und Anerkennung für die gute langjährige Zusammenarbeit mit ihr und der Gemeinde Langenbach.
Ein umfangreiches Programm wartete auf die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr von Ober- und Niederhummel am vergangenen Samstag. Denn es waren gleich zwei Veranstaltungen in einer, zu der sowohl die aktiven Dienstleistenden wie auch die fördernden (passiven) Mitglieder des Vereines zusammen gekommen waren. Zum einen fand eine Dienstversammlung mit Kommandantenwahl, Ehrungen und Beförderungen statt, zu der die Gemeinde Langenbach offiziell geladen hatte, zum zweiten stand auch eine ordentliche Mitgliederversammlung des Vereines auf dem Programm . So oblag es auch der ersten Bürgermeisterin der Gemeinde Langenbach Susanne Hoyer, die Veranstaltung offiziell zu eröffnen. Sie freute sich sichtlich über einen mit ca. 70 Personen gut gefüllten Schulungsraum und stellte fest: „So was hamma scho lang nimma ghabt“, aber jetzt dürf ma endlich wieda“. Anschließend begrüßte das Gemeindeoberhaupt alle Gäste und Ehrengäste, unter ihnen Kreisbrandsinspektor Andreas Müller, Kreisbrandmeister Hans Neumair, Hummels ersten Kommandanten Josef Kratzer, seinen Stellvertreter Martin Würfl sowie Langenbachs Ehrenkommandant Walter Schmid.
Im letzten Technischen Bericht des scheidenden Kommandanten Josef Kratzer gab es nüchternes Zahlenmaterial zu hören. So waren es insgesamt 2257 Stunden die im vergangenen Jahr von der Hummler Wehr abgeleistet wurden. Weiter berichtete der Hummler Feuerwehrchef über 21 Einsätze, Präsenz- und pandemiebedingte Online- Übungen und trotzdem durchgeführte Ausbildungen wie Lehrgänge oder Leistungsprüfungen. Er freute sich auch über eine gute Mischung innerhalb der aktiven Mannschaft, sowohl in der Altersstruktur wie auch in der Qualifikation der Dienstleistenden. Am Ende seiner Ausführungen blickte Josef Kratzer noch auf die Zukunftspläne der Wehr. So stehen natürlich in 2022 wieder zahlreiche Übungen an, die zum Teil auch zusammen mit den Nachbarwehren und anderen Institutionen durchgeführt werden sollen und natürlich sollen auch wieder Lehrgänge und ein Erste-Hilfe-Kurs stattfinden. Ganz zum Schluss dankte der bisherige Kommandant noch seinem Führungsteam, allen aktiven und passiven Mitgliedern, der Kreisbrandinspektion, der Gemeinde Langenbach und natürlich allen Hummler Bürgerinnen und Bürger für die gute Zusammenarbeit.
Im nächsten Punkt des Programmes führte Kommandant Kratzer längst fällige Beförderungen und Ehrungen durch, die wegen der bekannten Ursache in den letzten Jahren nicht stattfinden konnten. So wurden Andrea Heigl, Maximilian Kloiber, Thomas Neumair, und Selina Talmon-Gros offiziell in den aktiven Dienst aufgenommen und zum Feuerwehrmann bzw. Feuerwehrfrau befördert. Aufgenommen wurden auch Maximilian Paulus, Michael Schamberger, Lukas Schmid und Kevin Talmon-Gros. Da diese Kameraden aber zwischenzeitlich bereits einen Atemschutz-Lehrgang absolviert hatten, wurden sie zusammen mit Simon Schranner direkt zum Oberfeuerwehrmann befördert. Zum Löschmeister ernannt wurden nach erfolgreicher Absolvierung eines Gruppenführer- Lehrganges Tobias und Felix Pichlmaier, der stellvertretende Kommandant Martin Würfl darf sich als geprüfter Leiter einer Feuerwehr nun Oberlöschmeister nennen.
10 Jahre aktiven Dienst leisten Christoph Felsl, Dominik Meier und Andreas Schamberger, 20 Jahre sind Andrea Stemmer und Martin Würfl mit dabei, 25 Jahre Andreas Hölldobler. Bereits 30 Jahre aktiven Dienst haben Albert und Josef Neumair, Christian Schmid, Martin Wildgruber und Kommandant Josef Kratzer abgeleistet. Und über 40 Jahre sind Simon Felsl, Anton Georg Heigl, Josef Schamberger und Johann Schmid ehrenamtlich zum Wohl der Allgemeinheit im Einsatz.
Auch im Bericht von Jugendwart Florian Kratzer ging es zwar wieder um viele Online- Übungen, aber zahlreiche Termine konnten dennoch, je nach Stand der Pandemie, auch in Präsenz durchgeführt werden. Insgesamt wurden in der sehr erfolgreichen Jugendarbeit im letzten Jahr 717 Stunden geleistet, was einen erheblichen Teil der Gesamtstunden ausmacht. Besonders erfreulich ist auch die Personalentwicklung bei der Jugendfeuerwehr, so ist die Zahl der „Feuerwehr-Kids“ innerhalb eines Jahres von 4 auf 11 gestiegen, was für eine Truppe mit ansonsten 44 aktiven Mitgliedern einen durchaus nennenswerten Anteil darstellt. Dies würdigte auch Bürgermeisterin Hoyer. Sie beglückwünschte die Hummler zu dieser starken Jugendtruppe und dankte dem Jugendwart für die vorbildliche Arbeit.
Dann folgte der wichtigste Programmpunkt des Abends, die Neuwahl eines ersten Feuerwehrkommandanten. Die Maßnahme war turnusmäßig nach 6 Jahren wieder notwendig geworden und dieses Mal stand Josef Kratzer nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Kratzer betonte, dass es sich dabei um einen länger geplanten Schritt ohne konkreten Anlass gehandelt habe. Dennoch zeigte sich Bürgermeisterin Hoyer überrascht, freute sich aber auch darüber, dass man bereits binnen kurzer Zeit einen qualifizierten Nachfolger gefunden habe. Einziger Kandidat für dieses wichtige Amt war Gerhard Kiermeier, der auch von Josef Kratzer als Nachfolger vorgeschlagen wurde. Bei der folgenden geheim durchgeführten Wahl konnte Gerhard Kiermeier ein Traumergebnis erzielen, denn alle der insgesamt 37 anwesenden wahlberechtigten aktiven Mitglieder sprachen ihm das Vertrauen aus.
Der neue Hummler Kommandant ist 37 Jahre alt und lebt zusammen mit seiner Frau und zwei Buben in Niederhummel. Er ist seit langer Zeit auch aktives Mitglied in der Moosburger Feuerwehr, wo er unter anderem in der Jugendarbeit tätig war. Da er durch seinen Dienst dort auch eine Vielzahl von Ausbildungen und Lehrgängen absolviert hat, war er als neuer Hummler Kommandant natürlich die erste Wahl. Und weil bei der Feuerwehr gemäß Satzung Jugendwart und Gerätewarte vom jeweiligen Kommandanten berufen werden, bestätigte der neue Hummler „Feuerwehrchef“ in seiner ersten Amtshandlung sofort Florian Kratzer wieder als Jugendwart. Die Berufung von zwei Gerätewarten soll zeitnah nachgeholt werden. Mit der Wahl des neuen Kommandanten endete offiziell die Dienstversammlung und Susanne Hoyer übergab das Wort an Vorsitzenden Martin Wildgruber, der die nachfolgende Ordentliche Mitgliederversammlung des Feuerwehrvereines leitete.
Die Hilfsorganisationen wollen zeigen, dass sie trotz der Pandemie rund um die Uhr einsatzbereit sind. Zu diesem Zweck werden derzeit im Internet unter dem Hashtag #bluefighterstation Videos der Fahrzeughallen mit eingeschalteten Blaulichtern veröffentlicht.
An dieser „Challenge“ nahm nun auch unsere Feuerwehr teil. Den Beitrag mitsamt Video finden Sie hier auf Facebook.
Wir dürfen an dieser Stelle die Presse-Information der Freiwilligen Feuerwehr Moosburg an der Isar einbinden, die die Beiträge der Feuerwehren aus dem Landkreis Freising zusammenfasst:
Zur Aufrechterhaltung einer ständigen Einsatzbereitschaft bei den Freiwilligen Feuerwehren ist neben einer gründlichen Ausbildung auch eine optimale Ausstattung und die geeignete Ausrüstung erforderlich. Dazu gehört nicht zuletzt auch die persönliche Schutzausrüstung jedes Einzelnen Dienstleistenden. Grundsätzlich zuständig dafür ist der so genannte Sachaufwandsträger, im Falle der Hummler Feuerwehr ist dies die Gemeinde Langenbach. Dass man dort diese Aufgabe sehr ernst nimmt, zeigte sich im vergangenen Jahr, als für beide Gemeindefeuerwehren die neueste Schutzausrüstung angeschafft wurde. Die Vorstandschaft der Hummler Floriansjünger hat sich nun entschlossen, diese Ausrüstung perfekt abzurunden. So wurden, den aktuellen Anforderungen angepasst, für alle Aktiven inklusive der Jugendfeuerwehr nun zusätzlich Alltagsmasken zur derzeit notwendigen Mund-Nasenbedeckung angeschafft. Außerdem spendierte der Feuerwehrverein allen Kameradinnen und Kameraden, passend zur kalten Jahreszeit, zusätzlich noch Stoffmützen, die auch unter dem Schutzhelm getragen werden können.
Vorsitzender Martin Wildgruber (l.) und 1. Kommandant Josef Kratzer (r.) stellen die Masken und Mützen für die Aktiven der FFW Hummel vor.
Bei der Freiwilligen Feuerwehr von Ober- und Niederhummel ist es seit Jahren gute Tradition, besonders am Jahresende der verstorbenen Mitglieder zu gedenken. Dies geschieht eigentlich im Rahmen eines Festgottesdienstes, früher auch Hirtenamt genannt, am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages. Da dies in diesem Jahr nur sehr eingeschränkt möglich ist, hat sich die Vereinsvorstandschaft dazu entschlossen, die Verbundenheit mit den Verstorbenen auf andere Art zum Ausdruck zu bringen. So legten Vorsitzender Martin Wildgruber (rechts im Bild) und Kommandant Josef Kratzer (links) nun kurz vor Weihnachten als Dank und Anerkennung für das Wirken der früheren Generationen eine Blumenschale am Christbaum vor dem Gerätehaus nieder. Verbunden damit war natürlich auch die Hoffnung, dass man im nächsten Jahr wieder in gewohnter Art und Weise der Verstorbenen gedenken könne.